Aus dem Fenster ihres hellen Büros im 11. Stock blickt Patricia stolz auf ihre Kirche. Es ist der größte Sakralbau Deutschlands seit 200 Jahren, die spektakuläre Architektur hat ihr Sohn entworfen. Morgen werden sie die feierliche Eröffnung mit Politprominenz und internationaler Presse zelebrieren. Die selbsternannte Heilsbringerin predigt ihr neues Evangelium und die Anhängerschaft wächst stetig – egal ob sie in Stadthallen oder im Fernsehen auftritt, ob sie Bücher oder CD veröffentlicht. Patricia ist nervös, die Idee zur Einweihungspredigt will ihr nicht zufliegen wie gewohnt. Bückeburg, ihr Sekretär der ersten Stunde, versucht zu beruhigen – die Inspiration wird kommen, vielleicht durch die Pfarrerin, die schon seit mehreren Tagen um Audienz bei ihr bitte. Herablassend empfängt die charismatische Patricia die blasse, von der EKD abgeschobene Kollegin Anneke. Sie will auch nichts wissen von deren Plan, eine Biografie über Patricias sagenhaften Aufstieg zu schreiben. Jesus ist die Zukunft, nicht das Wühlen im Dunkel der Vergangenheit – Patricia hat guten Grund für dieses Credo. Anneke ahnt das und ist besessen von ihrer Idee, den schwarzen Fleck in der Geschichte der vom Schicksal begünstigten Konkurrentin ans Tageslicht zu bringen. In einer abgelegenen, zum Abriss freigegebenen Provinzkirche findet sich Patricia gefesselt zum Verhör wieder. Doch pünktlich zum Showdown der beiden Frauen erscheint der, der schon immer die Regie geführt hat und auch diese Geschichte gewohnt skrupellos bis zu Ende bringt.
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