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McDonagh, John Michael

Calvary
(Calvary)

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Schmidt, K. D.
Bearbeiter:in(nen): Schmidt, K. D.

Werkangaben: nach dem Film "Am Sonntag bist Du tot"
Originalsprache: Englisch
Besetzung: 3D, 14H (17 Darst.)
Besetzungshinweis: Mehrfachbesetzung möglich

Bstnr/Signatur: 1949

Aufführungsgeschichte:
UA: 21.04.2016 Mainz, Staatstheater (unter dem Titel "Am Sonntag bist Du tot")

In TTX seit: 11.07.2016

„Im Namen des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes“ eröffnet der Priester James Lavelle irgendwo in einer kleinen katholischen Gemeinde an der irischen Küste die Beichte. Doch anstatt um Absolution zu bitten, kündigt der Beichtende dem Priester an, ihn am kommenden Sonntag zu töten. Er will Rache für die Vergewaltigungen, die er als Kind durch einen Priester erlitten hat und wählt dafür bewusst den „unschuldigen“ Lavelle, stellvertretend für die Kirche, die jahrelang den Mantel des Schweigens über all jene grauenvollen Missbrauchsfälle ausgebreitet hat. „Calvary“ heißt wörtlich übersetzt „Golgatha“, also jener Ort, an welchem Jesus Christus nach einem mehrtägigen Leidensweg gekreuzigt wurde. Ähnlich wie bei der Passion Christi trennen den Priester genau sieben Tage von seinem eigenen Golgatha. Tief verunsichert macht Lavelle sich auf, seinen Gemeindemitgliedern einen (letzten?) Besuch abzustatten. Wer ist es, der ihm nach dem Leben trachtet und warum? Seine Schäfchen, das sind ganz normale Menschen wie Metzger, Polizisten, Wirtsleute, Gutsbesitzer, Ärzte, Automechaniker und Häftlinge mit Problemen wie Depressionen, Alkoholismus, Nymphomanie, Gewaltbereitschaft und Raffgier. Sie hadern mit ihrem Leben und ihrem Glauben und bewegen sich im Zusammentreffen mit dem Seelsorger auf einem Grat zwischen Sünde und Reue, Aggression und Demut. Auch Lavelles Tochter kommt zu Besuch und konfrontiert den Vater mit der Vergangenheit - Lavelle selbst ist nicht frei von Schuld. Erwartet ihn jetzt die Strafe Gottes?

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