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Rabe, Anne

Als ob schon morgen wär

Sprechtheater
Schauspiel

Besetzung: 3D, 4H (7 Darst.)

Bstnr/Signatur: 1696

Aufführungsgeschichte:
UA: 18.12.2010 Mannheim, Nationaltheater

In TTX seit: 26.09.2008

Katja sieht gut aus, als ob sie nicht von hier wäre. Sie will mehr vom Leben, weg ziehen, vielleicht Medizin studieren, auf eigenen Beinen stehen. Sie liebt Marko und kann ihn für sich gewinnen. Im Gegensatz zu vielen anderen hat Marko eine Lehrstelle. Doch seine Arbeit ist unbefriedigend und vom Leben verspricht er sich mehr. Er findet das Mädchen toll, aber fest binden will er sich noch nicht. Katja erkennt, dass sie ihn nicht halten kann und wird schwanger, was die Trennung nur beschleunigt. Unterstützt von seinen Eltern, die Katja als Schlampe stigmatisieren, entzieht Marko sich der Verantwortung und geht in eine andere Stadt. Da Katja mit dem Baby völlig überfordert ist und die finanzielle und psychische Unterstützung ihrer Mutter schnell an Grenzen stößt, sucht die junge Frau Hilfe beim Jugendamt. Den Termin sagt sie jedoch wieder ab, da die Mutter sich der Situation schämt und nun ihrerseits droht, jegliche Hilfe einzustellen. Als Katja nicht mehr weiter weiß, lässt sie ihre kleine Tochter im Stich und ergreift die Flucht. An ihre Mutter schreibt sie: "Johanna mag am liebsten Schmetterlinge. Vielleicht kannst du ja einen einfangen. Du musst ein bisschen warten, dann kannst du ihn ihr aufs Grab legen."
Anne Rabe erzählt eine Geschichte, die in ihrer Tragik auch komische Momente hat. Durch Perspektivenwechsel, Zeitsprünge und Aufbruch gewohnter Kausalitäten behandelt die Autorin die Frage nach der Schuld ohne Anspruch auf eindeutige, endgültige Antworten.

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