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Bukowski, Oliver

Der Heiler

Sprechtheater
Monolog

Besetzung: 1H (1 Darst.)

Bstnr/Signatur: 1684

Aufführungsgeschichte:
UA: 09.01.2011 Berlin, Deutsches Theater

In TTX seit: 24.06.2008

"Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, was d a s für unseren Job heißt?!"
Prof. Dr. Matthes Grebenhoeve, Geheimtipp unter den Psychotherapeuten mit Wunderheilerstatus, gibt seine Aussage zu Protokoll. Er ist nackt neben seiner toten Patientin gefunden worden. Der Fall scheint klar und ist ein gefundenes Fressen für die Sensationsgeilheit der Öffentlichkeit.
Doch Grebenhoeve legt eine Vorgeschichte frei, in deren Mittelpunkt eine Frau steht, die weder gestört war, noch eine Werther'sche Romantikerin, sondern "scheißenochmal - klarer und gesunder als wir alle zusammen! Haben Sie ihren Lebenslauf gelesen? Torpediert plötzlich eine Bundespressekonferenz!"
Von der Generalabrechnung mit der Psychologie, kommt er über die Schmähung des eigenen Berufs zur heutigen Gesellschaft, in der jeder, der heil und gesund gemacht wird, vor die Hunde gehen muss. Nur wirres Gequatsche von Team und Creative und Key-account-Managern, die, weil sie nichts genau wissen, auch nicht verantwortlich sind. Aus dieser Welt kam Sophie Brettschneider in letzter Hoffnung zu Grebenhoeve. Doch es ist unklar, wer hier wessen Laborratte gewesen ist. Sophie schien immun gegen alle Therapieformen: "Ich hab kein Karma, keine Aura, nix - das, was Sie da therapeutisch fixieren, hat simpel Körbchengröße D." Und Grebenhoeve fragt nach dem Sinn seines Lebens, mit einer Risikolebensversicherung ohne Risiko.
Sophie kannte nur noch einen Ausweg - den scheinbar einzigen für geistig Gesunde.

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