Morbid versammelt 9 Personen verteilt auf drei Tische eines Restaurants: zwei Paare mittleren Alters, zwei junge Mädchen, zwei junge Männer, dazwischen versucht ein Kellner seinen Dienst zu tun. An allen Plätzen geht es schonungslos direkt um Thema Nummer 1. Donna z.B. attestiert ihrer Freundin Jenny ein perverses Abhängigkeitsverhältnis zu einem älteren Lover, über das sie sich zugleich ständig zwanghaft bei ihr ausheule. Jenny zahlt mit gleicher Münze heim und unterstellt der Freundin, sie verschaffe sich in Ermangelung eines eigenen Sexlebens durch diese Schilderungen ihre Ersatzbefriedigung. Das lässt Donna nicht auf sich sitzen und schickt mit dem Kellner ordinäre Servietten-Botschaften an männliche Probanden der umliegenden Tische. Die eindeutigen Offerten des Mädchens werden prompt interessiert aufgenommen...
Folgerichtig verlagert Paravidino den zweiten Teil seines Stückes auf die Toilette des Etablissements - spult die Geschichte von hier aus aber noch einmal rückwärts ab. Dabei deckt er ein kurioses Beziehungsnetz zwischen den Anwesenden auf: Wie eine fette Spinne hockt mittendrin ein impotenter Daddy, hält Ehefrau, Exfreundin und deren Mann, junge Geliebte, erwachsenen Sohn nebst dessen Freund in seinem Fängen. Nicht ohne Hinterlist lässt Paravidino den zuvor in uns geschürten Voyeurismus ins Leere laufen und serviert stattdessen ein saftiges Stück Volkstheater.
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