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Finkelde, Dominik

Die Nebensächlichen

Sprechtheater
Schauspiel

Besetzung: 5D, 4H (9 Darst.)

Bstnr/Signatur: 1615

Aufführungsgeschichte:
UA: 03.10.2008 Cottbus, Staatstheater

In TTX seit: 27.10.2005

Viel Zeit ist vergangen seitdem der "Club der Lebensphilosophen" und seine neun Mitglieder mit großen Zielen ins Berufs-Leben starteten: Charlie war Stipendiat der Studienstiftung, Hannah auf dem Weg einer Maler-Karriere, Stefans erster Roman war schon in Planung und auch die anderen wollten antreten, um etwas zu bewegen... Jetzt trifft man in Hannahs Atelier zusammen, vielleicht ein letztes Mal, denn Susanne will mit ihrem neuen Freund nach Amerika auswandern. Gespannt warten alle auf die Enthüllung der Portraits, die Hannah von jedem Zirkelangehörigen gemalt hat. Doch die Zeiten, in denen man Gracián, Seneca oder Shakespeare rezitierte und gemeinsam diskutierte scheinen endgültig vorbei. Charlie ist inzwischen beinahe zum Mörder geworden und arbeitet jetzt im Copy-Shop von Markus. Hannah klammert sich noch immer an den Erfolg einer lange zurückliegenden Ausstellung und Stefan schreibt für die Regionalseiten einer Tageszeitung. Was sie wohl eigentlich vermisst haben, war eine Ideologie, die eine Orientierung hätte geben können. Inzwischen muss sich jeder von ihnen eingestehen, nie wirklich etwas anderes getan zu haben, als die "eigene Dummheit" zu reflektieren ...
In einem komplexen Beziehungsgeflecht zeichnet Dominik Finkelde ein Portrait der 80er-Jahre-Generation. Markus: "Wir haben uns angehört und zugeredet in einer Zeit, in der jeder jeden anhörte und jeder jedem zuredete. In dieser Beziehung sind wir die Kinder unserer Zeit. Wir gehörten nun einmal zu den viel zu Vielen. Wir wollten gerade nicht die viel zu Vielen sein und wurden genau wie sie... Die viel zu vielen Germanisten. Die viel zu vielen Kunststudenten, die viel zu vielen Jurastudenten. Die viel zu vielen Psychologen und Künstler. Es gab unsere Sehnsüchte immer nur im Dutzend. Deshalb trafen wir uns hier."

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