Irgendwo, in einem entlegenen Haus: Ivan, Lara, Dennis und Gelio sollen die entführte Elena bewachen - ein gut bezahlter Job, zumindest hat man ihnen das versprochen. Doch die ganze Situation ist undurchsichtig und beklemmend. Der vorige Bewachertrupp ist spurlos verschwunden. Regelmäßig taucht ein nervöser "Chirurg" auf und zwingt Elena, fingierte Botschaften an ihren Vater zu richten. Offenbar versuchen die Entführer, die selbst nie in Erscheinung treten und denen es um politische Macht aber auch um Geld zu gehen scheint, vergeblich, Elenas Vater zu erpressen. Ivan, dem der Chirurg das Bewachungskommando übergeben hat, ertränkt seine Zweifel in Alkohol und Wut. Eigentlich will er doch nur mit Lara irgendwo ein neues Leben beginnen, nachdem er für den Totschlag von Laras Zuhälter im Gefängnis saß und zuvor als Polizist bei einer Demonstration den eigenen Bruder halb tot geprügelt hatte. Dennis treibt nach dem Selbstmord seiner Frau Schuldgefühle um, nun ist er schockiert zu erkennen, dass hier ein unschuldiges junges Mädchen brutal verschleppt wurde. Auch Gelio, dem die Armut seiner Herkunft anhängt wie ein Klotz am Bein, fühlt sich nicht wohl in seiner Haut. Gegenseitiges Misstrauen macht sich breit, doch es gibt kein Zurück mehr. Elena, schon über zehn Tage in der Hand ihrer Entführer, spürt diese Anspannung und treibt die Situation zur Eskalation.
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