Ein hoch verschuldetes, kinderloses Paar und ein Gerichtsvollzieher sind die Protagonisten in diesem Stück. Gleich am Anfang steht die Trennung des Paares; die Frau verlässt nach langem Ringen den Mann, der offenbar ohne selbst einer Arbeit nachzugehen einen Riesenberg Schulden angehäuft und längst selbst davor kapituliert hat. Mit ihrem persönlichen Besitz und der Verpflichtung zur Schuldentilgung hat sich die Frau gegen den Willen ihres Mannes nun in eine eigene kleine Wohnung zurückgezogen. Derweil sieht sich der Mann mit dem Gerichtsvollzieher konfrontiert, der ihm auf zynische Weise auseinandersetzt, was laut gesetzlicher Verordnung zum Lebensnotwendigsten und damit unpfändbaren Lebensgut zählt und welche Aktivitäten er im Namen der Gläubiger vom Schuldner erwartet. Dem einzigen Buch, das dem Mann geblieben ist (es ist zugleich das Abschiedsgeschenk seiner Frau), entnimmt er die Parabel vom Schrumpfmenschen und beginnt in diesem Sinne, sein Leben zu "verkleinern". Immer wieder führt er das Ergebnis seiner Bemühungen der Frau vor, aber die traut ihm nicht und schickt ihn fort. Bar jeglicher Habe ist die Welt des Mannes am Ende auf Buchstabengröße zusammengeschrumpft - da bleibt auch dem Gerichtsvollzieher nichts mehr zu tun... Das Stück demaskiert auf skurrile Weise die Abgründe der bürgerlichen Wohlstandsgesellschaft.
David Lescot erhält 2007 den Prix du Syndicat de la critique der besten Uraufführung eines französischsprachigen Stücks für "Un homme en faillite" (Pleite, Anfang und Ende).
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