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Bukowski, Oliver

Allerseelen rot

Sprechtheater
Schauspiel

Besetzung: 3D, 5H (8 Darst.)

Bstnr/Signatur: 1300

Aufführungsgeschichte:
UA: 23.09.2001 Dresden, Staatsschauspiel

In TTX seit: 21.05.2002

Eine illustre Gesellschaft gestrandeter Existenzen hat Lydia, die „Gräfin“, auf ihrem (Hinter-)Hof ver-sammelt: Mädel hängt an der Flasche und Karnap an der Nadel, Maria verkauft sich und manchmal auch Pommes rot-weiß, den Jürgen haben Unterhaltszahlungen auf Null gebracht und ein vom Krebs zerfressenes Wesen, das auf den Namen Conni hört, will selbst nicht wissen, ob es Männlein oder Weiblein ist. Schließlich gibt’s da auch noch Stocker, der sich als Postbeseitiger auf Honorarbasis von fremden Briefen inspirieren lässt. Der Möchtegernpoet ist neuerdings aufs Dramatische verfallen. Elend liegt gut in den Charts und dem Sozialamt wohldotiert am kulturellen Herzen. Also haben Lydias Überlebensgenossen beschlossen, das eigene Dilemma lustvoll-gewinnbringend in Szene zu setzen. Da hat endlich einmal jeder was zu tun und Lydia behält die Über-sicht, nicht nur bei den Theaterproben. Denn dass sich einer ihrer Schützlinge selbständig machte, weiß die Alte um jeden Preis zu verhindern. Fast hätte die schwangere Filis, ein lebensmüder Neuzugang, diese Untergangsgesellschaft aus den Angeln gehoben. Aber das geht nur über Lydias Leiche... – Bukowski nennt sein Stück ein groteskes Panorama zum Ende der Schonzeit.
„Diesmal treibt Bukowski seine erneut ausgesucht armen Schweine allerdings gnadenlos mitten hinein in die Parodie: voll die Bredouille, voll das Schicksal, voll daneben", notiert die FAZ am 25.09.2001. "Die Uraufführung dieser mehrfach gebrochenen und schamlos über sich selbst grinsenden Persiflage hat nun Christoph Roos im gelungenen Bühnenbild von Peter Scior inszeniert.“

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