Ein durch Rezession verödeter Landstrich, dörflich. Er und Sie eröffnen ein Hotel „Zur Kathrin“. Den Saustall von Metzger Wilhelm Hagedorn gekauft, acht Monate Mist gekarrt und irrwitzig ausgebaut. Hagedorn: „Wohl-sein, lang sollter leben, werdets brauchen, nur um den Zins zurück zu erwirtschaften.“ Nach neun Wochen kommt der erste Gast. Er wird bedient wie Gott in Frankreich. Von Metzger Hagedorn die Schnitzel, von Äppel-Treitschke den Schnaps, künstlerische Betreuung durch Frau Stoklosa, töpfernder und klavierspielender Schöngeist des Dorfes. Alle reißen sich den Arsch auf, damit der Gast nicht abreist. Lutz (Lulle) Mirsch, der junge, aber längst resignierte Dorfpfarrer, stirbt an Tristess. Dem Gast Dr. Manfred Neugebauer, wird Edith (vom) Schwanhof, vorpubertär, mit ausgeprägtem Hang ins Kunterbuntwarm-Romantische anverlobt. Der Gast bringt Gäste. Das Hotel nun ausgebucht auf die nächsten vier Wochen. Jutta (vom) Schwanhof:„Na, geht doch vorbei das Elend.“ Er und Sie am Ende. Sie hängt sich auf.
Theater 89
„Nach stundenlanger, hitziger öffentlicher Debatte ging der mit 20.000 Mark dotierte Dramatikerpreis an Oliver Bukowski. Dessen Stück Gäste hat die Jury überzeugt, weil es unverbrauchte Typen zeige und das habe, was das Theater dringend aufstoßen müsse: das Fenster zur Welt. In der Tat zeigt „Gäste“ das zupackende Scheitern von Ostdeutschen im Bemühen um systemgerechten Aufstieg, etwas, worin der Cottbusser Autor Meister ist und was er in einer ganz eigenen Mischung aus Liebe und Spott erzählt.“
Der Tagesspiegel (14.06.1999) zur Verleihung des Mülheimer Dramatikerpreises 1999 (Inszenierung: Theater 89)
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