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Flatow, Curth

Männer sind auch Menschen

Sprechtheater
Komödie

Werkangaben: Komödie in 5 Bildern
Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzung: 2D, 3H

Bstnr/Signatur: 559

In TTX seit: 27.09.2005

Männer sind auch Menschen. Sie machen Fehler, sie machen Dummheiten, und wenn eine davon auch noch Folgen zu haben scheint, kann es fast zu einer Katastrophe kommen. Männer können nämlich sehr eifersüchtig werden.

Frauen sind auf dem Vormarsch, sie erobern Positionen, die früher nur den Herren der Schöpfung vorbehalten waren, sie erobern Männer - das war immer schon so -, aber sie verlassen sie auch, das kommt heute immer öfter vor.

Die Malerin Victoria Lichtenstein tut das gerade. Ihr Mann Dieter hat eine große Speditionsfirma. Er arbeitet von morgens bis abends - ja, bis in die Nacht - und ist der festen Ansicht, nach drei gescheiterten Ehen nun mit seiner vierten eine überaus glückliche zu führen. Seine Frau hat ja alles, was sie braucht, glaubt er. Aber sie verlässt ihn - nicht, weil sie von ihm genug hat, sondern weil sie nicht genug von ihm hat. Sie braucht Zuwendung, Verständnis für ihre Arbeit und vor allem Zeit, und die hat er mehr für seine Firma als für seine Frau.

Gut - oder vielmehr schlecht -, er hat sie einmal betrogen, aber das Kind, das aus dieser kurzen Verbindung - vielleicht 25 bis 30 Minuten höchstens - stammt, muss von ihm sein. Das glaubt er ganz fest, der Verlobte der Mutter leider auch, und der will ihn zur Rechenschaft ziehen. Der Verlobte tritt zwar ein, aber das Schlimmste, das alle befürchtet haben, nicht. Dieter ist nicht der Vater, doch in ihm erwachen zu seiner großen Verwunderung plötzlich väterliche Gefühle. Und da die von ihm vorgesehene Mutter - Victoria - zu ihm zurückkehrt, steht einer erweiterten Familie nichts mehr im Wege.

Zum Glück taucht, kaum, dass sie ihn verlassen hat, ein Schulfreund von Dieter auf, Professor Dr. med. Steguweit. Die beiden sprechen von alten guten Zeiten, aber als der Professor dann von seiner Ehe mit Ille schwärmt, ist das im Augenblick kein Trost für Dieter. Im Gegenteil. Und als er am nächsten Tag von seiner Frau erfährt, er rede im Schlaf, dass seine erste Frau von seiner zweiten wusste, die zweite von der dritten und die dritte von Victoria, die er ungewollt auch im Schlaf informierte - auch über die Dummheit, die er einmal gemacht hat -, sieht er die Chance, dass sie zu ihm zurückkommt, schwinden.

Übrigens: Ille, die Ehefrau von Professor Steguweit, erscheint im 5. Bild auch noch, und dabei erfahren wir, dass nicht er, wie er glaubt, sie damals erobert hat, sondern sie ihn.

Fazit: Männer sind auch Menschen, Frauen sind keine Übermenschen, aber - welch verführerischer Gedanke - wir werden fast immer von ihnen erobert.

(Curth Flatow)

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