Seidel, Georg
Villa Jugend
Sprechtheater
Schauspiel, Tragödie
Besetzung:
3D,
9H
Besetzungshinweis: kleine Rollen
Bstnr/Signatur: 441
Aufführungsgeschichte:
UA: 19.01.1991, Berliner Ensemble, R: Fritz Marquardt
In TTX seit: 29.09.2017
Eine deutsche Familiengeschichte in den 60er/70er Jahren: Das lange Jahre in einem Kurort lebenede Lehrerehepaar Neitzel beschließt, in die Stadt zu ziehen, will damit das Gerede über den Selbstmordversuch des Mannes, Schwierigkeiten in der Schule und die unglückliche Liebe der Frau zu einem Kollegen hinter sich lassen. Das große Abschiedsfest mit Kindern, Freunden und Kollegen offenbart die Brüchigkeit, Banalität und Unaufrichtigkeit der gelebten Kleinstadtidylle. Doch dem Ehepaar gelingt der mit so vielen Hoffnungen besetzte Neuanfang nicht. Der Versuch einer familiären „Umgestaltung" kommt zu spät, ist nicht konsequent genug und endet tragisch. Ein Textfragment, in dem das Bild eines morbiden Zonenrandgebietes gezeichnet wird, in dem man sich, angesichts des kulturlosen Alltags, desto mehr auf Ideologie stützt.
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