Ein Mord ist passiert. Dabei hatte der Tag eigentlich so gut angefangen: Zwei Jungs, 19 und 17 Jahre alt, lernen zwei 15- und 16-jährige Mädchen kennen, es ist Wochenende, und man verabredet einen kleinen Ausflug nach Köln, in die Großstadt, will sich einen schönen Tag machen, shoppen gehen, abends in die Disco, und dann mal sehen, was läuft. Und es läuft gut: Cem ist 19, er hat ein Auto und ein bißchen Geld, um die Mädchen auszuführen: Einmal raus aus dem täglichen Trott, was erleben. Und auch die Mädchen sind froh über die Abwechslung, die beiden Jungen sind sympathisch, es könnte ein perfekter Tag werden. Doch am Ende dieses Tages liegt eines der Mädchen, die sechzehnjährige Elena, tot auf einem Rastplatz im Bergischen Land, mit mehr als dreißig Messerstichen regelrecht abgeschlachtet, und ihre zwei Jahre jüngere Freundin Ulli überlebt schwerverletzt, nur weil die Täter sie für tot halten. Zwar sind die beiden Täter schnell gefaßt, aber was genau an jenem Tag passiert ist, bleibt unklar: Je nach Perspektive gibt es ganz unterschiedliche Versionen oder Vorstellungen davon, was zu einem solchen Exzeß von Gewalt geführt hat. Was haben die Jungs von Elena gewollt, das sie ihnen nicht geben wollte? Woher kommt die Brutalität, mit der die beiden türkischstämmigen Jungen, die als freundlich und angepaßt galten, zugestochen haben? Welche Rolle spielen Frauen- und Männerbilder in dieser Geschichte? Verletzte Ehre, ein völlig unterschiedlicher kultureller Hintergrund. Eine Geschichte unter Ausländern in Deutschland? Oder ein Drama über Frustration, Demütigung und emotionale Verletzungen, die zusammen einen Sprengsatz zünden, der schon lange in allen Beteiligten scharf war?
Mit EHRENSACHE nimmt Lutz Hübner Bezug auf einen authentischen Fall und zeigt, daß Menschen zwar in derselben Stadt, aber trotzdem in verschiedenen Welten leben können. In einem psychologischen Spiel von vier Jugendlichen und einem Gerichtsgutachter versucht er, den Mechanismen auf die Spur zu kommen: gekränkte Ehre, Männerfreundschaft oder einfach nur der Hunger nach Leben verleihen einer eigentlich einfachen Geschichte eines Ausflugs das Ausmaß einer Tragödie.
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