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Massini, Stefano

Die Vereinigten Staaten von Amerika gegen Herbert Nolan
(Stato contro Nolan)

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Heymann, Sabine

Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzungshinweis: Der Text ist als Erzählung der zehn Geschworenen angelegt, die auch die Rollen der handelnden Personen übernehmen. Er kann aber in jeder möglichen Form aufgeführt werden, als Monolog, oder mit nur 2 oder mehr Schauspielern ebenso wie mit 20 Personen

Aufführungsgeschichte:
UA 13.03.2019 Schauspielhaus Bochum

In TTX seit: 07.11.2018

Das Gerichtsverfahren, von dem Massini erzählt, geht auf einen Wirtschaftsstrafprozess zurück, der vor einem amerikanischen Gericht der Nachkriegszeit tatsächlich verhandelt wurde, und das Studium der Prozessakten hat den Autor derart beeindruckt, dass er beschloss darüber zu schreiben, da in unserer Gesellschaft nur wenige Themen so entscheidend sind, wie die dort verhandelten.

In einer abgelegenen ländlichen Provinz wird der Mord an einem Landstreicher von der Lokalzeitung genutzt, um die schlimmsten Ängste der Bürger zu entfachen und um sie damit möglicherweise zum Kauf von Schusswaffen zu bewegen. Der Wirtschaftsstrafprozess, in dem sich Staatanwalt Bernard Miles und der Rechtsanwalt Sigmund Nathan gegenüberstehen, ist sehr heikel: Wurden Steuern auf Werbung hinterzogen, da es sich nicht um reine journalistische Berichterstattung, sondern um eine geplante Kampagne zum Verkauf von Waffen handelte? In einer Debatte ohne Grenzen, mit kontinuierlichen Umstürzen, werden Zeugen vorgeführt und gegensätzliche Wahrheiten analysiert. All dies - in einem unheilvollen theatralischen Mechanismus - wird von den zehn Geschworenen der Jury subjektiv erzählt, die aufgerufen sind, sich mit wichtigen aktuellen Themen wie Angst, der Macht der Medien und der Ausbeutung der Realität zu beschäftigten und damit tiefer denn je an die Wurzeln ihrer Zugehörigkeit zu einem demokratischen Staat zu gehen.

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