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Köse, Adnan / Feldhoff, Hans

Roter März

Sprechtheater
Schauspiel

Dekorationshinweis: WECHSELDEK.
Besetzung: 5D, 10H
Besetzungshinweis: Mehrfachbesetzungen möglich

Dauer: abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
UA: 29.4.2021, Zollverein / Kathrin-Türks-Halle - Essen und Dinslaken (UA - Streaming)

In TTX seit: 17.03.2017

Im März 1920 besetzt die „Rote Ruhrarmee“, welche über 50.000 bewaffnete und zum Teil weltkriegserfahrene Arbeiter zählt, verschiedene Regionen im Rheinland. Es ist die Antwort der wütenden Arbeiterschicht auf den Kapp-Putsch - einem konterrevolutionären, niedergeschlagenen Putschversuch gegen die Weimarer Republik.

Dieses innenpolitische Ereignis bringt die Weimarer Republik an den Rand eines Bürgerkrieges, der ganz besonders in Lohberg seinen blutigen Höhepunkt findet: Im März 1920 rückt die Deutsche Reichswehr an. Die Ruhrarmee liefert sich von ihrem Stützpunkt dem Ledigenheim - das ihr auch als Lazarett für verwundete Kameraden dient - schwere Feuergefechte mit den Soldaten. Die Ruhrarmee verliert schließlich den unbarmherzigen Kampf gegen die militärische Übermacht der Reichswehr.

Das Stück ROTER MÄRZ erzählt die schicksalhafte Verstrickung von Menschen in Lohberg in jener Zeit zwischen 1912 und 1920, die geprägt war von Arbeiterunruhen, niedergeschlagenen Bergarbeiterstreiks, der Hungersnot während des 1. Weltkrieges bis hin zur Besetzung durch die „Rote Ruhrarmee“.

ROTER MÄRZ spiegelt auf packende und emotionale Weise das prekäre Kolorit jener Zeit wider, das tausende Menschenleben forderte, und spannt durch die Einbeziehung von cinematographischen Zeitzeugenberichten und dokumentarischem Filmmaterial einen Bogen bis zum heutigen Lohberger Bergpark: Eine Geschichte über den (Struktur-)Wandel der Zeit; darüber, dass nichts den notwendigen Veränderungen standzuhalten vermag, die der moderne Fortschritt als seinen Tribut fordet.

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