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Werner, Lars

Weisser Raum

Sprechtheater
Schauspiel

Dekorationshinweis: Wechseldek.
Besetzungshinweis: Bes. variabel

Zusatzinformation: Gewinnerstück des "Kleist Förderpreis für Junge Dramatik 2018"

Aufführungsgeschichte:
UA: 8.6.2018, Ruhrfestspiele Recklinghausen

In TTX seit: 18.04.2018

Wie ist es dazu gekommen, dass in Dresden Menschen Gemeinsamkeit im Fremdenhass suchen und die AfD die Titelseiten der Zeitungen füllt? Wie konnte eine Partei wie der Front National in Frankreich salonfähig werden? Und warum sind fast überall sonst in Europa die Rechtspopulisten auf dem Vormarsch? Schock, Empörung und Aufschrei der Demokraten sind aller Ehren wert, doch reicht das aus, um die politische Dynamik zu begreifen oder gar in eine andere Richtung zu lenken?

Der Dresdner Autor und Medienkünstler Lars Werner geht nah heran an seine Figuren, zeichnet Menschen in ihren Ambivalenzen und Konflikten. In einer einfachen, aus dem Alltag gegriffenen Sprache beschreibt er Individuen abseits der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit, beherrscht von Ängsten und deshalb empfänglich für rechte Parolen. Den Gleiswärter etwa, der erst Zivilcourage zeigt und dessen dunkle Motive erst spät erkennbar werden. Oder die Journalistin, selbst Opfer einer sexuellen Straftat, die den Mann, der ihr geholfen hat, zugunsten ihrer eigenen Karriere bloßstellt. Niemand ist per se unschuldig. Familie, Freunde, Kollegen, alle werden mit hineingezogen in den Reigen der schuldig Unschuldigen, derer, die aus jeweils gegensätzlicher Perspektive die Bösen sind.

In WEISSER RAUM seziert Lars Werner die europäische und deutsche Angst von heute.

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