Theatertexte

Am Haslingerhof ist einiges im Argen! Der Altbauer, Lorenz Haslinger, liegt seinem Sohn Martin, der die Vierzig schon überschritten hat, ständig in den Ohren, sich endlich nach einer Frau umzuschauen. Doch Martin, der in jungen Jahren mal enttäuscht worden ist, will von den Frauen nichts mehr wissen. Er weigert sich sogar, eine junge Haushaltshilfe einzustellen, aus Angst, sie könnte ihm nachstellen. Als sich die alte Nanne, die schon seit Jahrzehnten auf dem Hof ist, den Arm bricht und für ein paar Tage ins Krankenhaus muss, sind die Herren ganz auf sich gestellt. Vater Lorenz versucht mit dem Knecht Alfred seine Kochkünste, welche aber gewaltig scheitern. Karin, die Tochter der Kräuterwally, kommt zufällig vorbei und will ihnen helfen. Doch Martin jagt sie vom Hof. Das Hilfsangebot der Müllerin, nimmt Martin dagegen arglos an. Er rechnet in keinster Weise damit, dass ihm die Müllerin, welche ja um Jahre älter ist als er und auch schon Witwe ist, ihm nachstellen könnte. Die Müllerin bringt frischen Wind in die Bude und kommandiert Alfred ziemlich rum. Sie tut alles, um Martin zu gefallen und ihn rumzukriegen. Mit Hilfe der Kräuterwally und deren Wunderpulver will sie Martin gefügig machen. Aber Lorenz, der den Braten schon gerochen hat, funkt ihr kräftig dazwischen. Inzwischen kommt der Wensauer Wick mit seiner Tochter auf den Hof. Er will seine Gusti mit Martin verheiraten. Doch Gusti will von einer Heirat nichts wissen und auch Martin gibt dem Wick eine gewaltige Abfuhr. Der Wensauer Wick findet Gefallen an der Müllerin. Diese hingegen hat nur Augen für Martin. Als Martin endlich kapiert, dass die Müllerin scharf auf ihn ist, will er sie so schnell wie möglich loswerden. Aber das ist leichter gesagt als getan! Da hat Lorenz eine Idee. Er behauptet, dass Martin und Gusti sich verlobt haben. Martin, der sich nicht mehr anders zu helfen weiß, spielt nun den verliebten Hochzeiter, und auch Gusti macht diese Komödie mit. Die Müllerin fällt aus allen Wolken, als sie die beiden miteinander turteln sieht. Tief enttäuscht und verärgert greift sie zur Schnapsflasche. Der Wensauer Wick sieht nun seine Zeit gekommen und tröstet die enttäuschte Müllerin. Er macht ihr einen Heiratsantrag, worauf sie halbherzig einwilligt. Wutentbrannt verlässt sie mit dem Wick den Haslingerhof. Auf dem Hof ist wieder Ruhe eingekehrt. Aber was wird nun aus Martin? Bleibt er der schrullige Heiratsmuffel oder wird er letztendlich doch bekehrt?

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