Youzbashi Dizaji, Reihaneh
Yesterdays
Sprechtheater
Jugend
ab 12 Jahren
Besetzung:
4D,
1H
Bstnr/Signatur: 1237
Frei zur UA
In TTX seit: 01.10.2022
Maya sitzt in ihrer privaten Hölle fest: Auf einer Hochglanzparty mit lauter Leuten, die sie nicht kennt und nicht kennen will. Um sie herum wird eifrig getanzt und gelacht, und ständig werden Fotos gepostet oder Videos gedreht, um sie auf jenen Social-Media-Kanälen hochzuladen, auf denen Maya nicht ist oder auf denen sie nur ein paar wenige Follower hat, von denen die Hälfte auch noch Familienmitglieder sind. Maya hasst diese Typen. Sie kam überhaupt nur her, weil ihre beste Freundin Mini sie gebeten hat. Und jetzt kommt Mini viel zu spät, und Maya muss sich mit Lackaffen wie Pit alias „PitPat“ herumschlagen, der ausgiebig seine fluiden Identitäten feiern lässt. Maya ist nichts von alledem, was die Menschen um sie herum so offensiv zur Schau stellen. Sie ist das deutsche Kind von langweiligen Eltern, die sich nicht scheiden lassen wollen; sie hat keine besonderen Hobbys, war nie todkrank, und vermutlich wird sie in ein paar Jahren einen Mann heiraten und Kinder bekommen. Kurz, sie hat kein einziges Gesprächsthema für diese Party und keine Ahnung, warum Mini hier überhaupt eingeladen wurde. Dann aber macht Maya zufällig in dieser Hochglanzvilla eine schreckliche Entdeckung. Sie erzählt Pit davon und steht unvermittelt vor einer Karriere als Internetstar mit Millionen von Klicks.
Wer glaubt, dass Maya sich treu bleibt, wird von Reihaneh Youzbashi Dizaji enttäuscht. Ihr Jugendstück „Yesterdays“ ist eine gewitzte, durchaus böse Satire auf die jugendliche Welt zwischen digitalem Schein und realem Sein. Die Autorin überzeichnet ihre Kunstfiguren und lässt dadurch die nötige kritische Distanz entstehen, die es Jugendlichen ermöglicht, eigene Fragen zu stellen wie: Was unterscheidet Follower von Freunden? Wie weit würde ich für die „15 Minutes of Fame“ gehen?
Wer glaubt, dass Maya sich treu bleibt, wird von Reihaneh Youzbashi Dizaji enttäuscht. Ihr Jugendstück „Yesterdays“ ist eine gewitzte, durchaus böse Satire auf die jugendliche Welt zwischen digitalem Schein und realem Sein. Die Autorin überzeichnet ihre Kunstfiguren und lässt dadurch die nötige kritische Distanz entstehen, die es Jugendlichen ermöglicht, eigene Fragen zu stellen wie: Was unterscheidet Follower von Freunden? Wie weit würde ich für die „15 Minutes of Fame“ gehen?
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