Theatertexte

Nach dem Tod seiner Mutter erfährt Bernhard durch einen Brief davon, dass seine „Mama jetzt im Paradies ist“. Verzweifelt begibt er sich auf die Suche nach ihr. Während seiner Reise trifft Bernhard auf die skurrilsten Personen. Zunächst wäre da die sexuell frustrierte kaffeesüchtige Reiseveranstalterin Gabi, die viel mehr damit beschäftigt ist, sich ihren Phallus-Phantasien hinzugeben, anstatt Bernhard zu helfen. Daraufhin versucht Bernhard sein Glück beim Sorgentelefon von Katholiken- TV. Doch auch die Moderatoren Joy und Schorsch, der koksende Bordell-Kunde und seine von gott-und-der-welt-enttäuschte Noch-Ehefrau, sind überfordert mit Bernhards Anliegen das Paradies zu finden. Denn während sie vor laufenden Kameras als schillerndes Traumpaar prächtig funktionieren, eskaliert backstage der Ehestreit… Anschließend versucht Bernhard sein Glück im „Paradies für Männer“. Kann die Prostituierte Pia ihm helfen? Währenddessen im Garten Eden: Adam und Eva frönen den paradiesischen Freuden. Es wird fröhlich gesungen und getanzt. Doch nicht lange lassen Lethargie und Langeweile auf sich warten. Das Paradies wird zur Qual. Der einzige Ausweg aus dieser Hölle ist die verbotene Frucht… Der Zuschauer durchläuft in fünf rasant wechselnden Handlungssträngen einen ineinandergreifenden Multiplot, der zeigt, dass wir letzten Endes doch alle durch dieselben Träume miteinander verbunden sind. Jeder auf der Suche nach dem eigenen Glück. Dem eigenen Paradies.

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