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Sternheim, Carl

Die Hose

Sprechtheater
Komödie, Volksstück

Bearbeiter:in(nen): Grupe, Frank

Werkangaben: Ein bürgerliches Lustspiel von Carl Sternheim / Bearbeitung von Frank Grupe
Besetzung: 2D, 4H

Bstnr/Signatur: 10465
Dauer: abendfüllend

In TTX seit: 23.09.2022

Im Jahre 1900. Luise, die Frau des biederen Beamten Theobald Maske, hat ihre Hose verloren, als sie mit ihrem Mann einer königlichen Parade beiwohnte. Der kleine Beamte gebärdet sich zu Hause als großer Tyrann, fürchtet er doch um Amt und Würden. Die Aussicht auf Hammelbraten und Bohnen besänftigt ihn jedoch schnell.

Der lungenkranke Friseurgehilfe und Richard- Wagner-Verehrer Benjamin Mandelstam und der Dichter und Nietzsche-Verehrer Frank Scarron waren Augenzeugen des Hosenverlusts und so entzückt von Luise, dass sie sich nun in Maskes kleiner Wohnung einmieten und ihr Avancen machen. Sie zeigt sich, unterstützt von Nachbarin Gertrud Deuter, Scarron gegenüber nicht abgeneigt, doch im entscheidenden Moment stürzt der Dichter davon, um seine Gefühle zu Papier zu bringen. Auch Mandelstam verpasst seine Chance und zieht das Beklagen seiner Leiden Annährungsversuchen vor.

Während Luise die Lust auf Liebesabenteuer vergangen ist, nutzt Maske den Kirchgang seiner Frau, um sie mit der Nachbarin zu betrügen. Aufgrund der Mieteinnahmen kann er schließlich Luise verkünden: "Jetzt kann ich es, dir ein Kind zu machen, verantworten."

Mit den Mietern verhöhnt Sternheim die romantischen Ideale; beim Beamten Maske konstatiert er Geldgier, Selbstgefälligkeit, Berechnung und Brutalität. Mit Die Hose, deren Uraufführung ein Polizeiverbot "aus Gründen der Sittlichkeit" vorausgegangen war, liefert Sternheim die Exposition für weitere "Maske"-Stücke und mit Theobald Maske eine große Rolle.

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