1918 – kein gutes Jahr in Europa: Der Kontinent befand sich nach dem zerstörerischen Krieg in Aufruhr und Auflösung, die Habsburgermonarchie war zusammengebrochen und niemand in Österreich wusste, wie es weitergehen wird mit der jungen Republik. Ob sie überhaupt lebensfähig ist. Orientierungslosigkeit herrschte auch in Vorarlberg, und dazu eine große Hungersnot, die nur durch Hilfslieferungen aus der Schweiz wenig abgemildert wurde. In dieser Situation stellte sich der Lustenauer Lehrer Ferdinand Riedmann an die Spitze einer Bewegung, die zum Ziel hatte, Gespräche mit der Schweiz über den Beitritt aufzunehmen. Im Mai 1919 kam es zur Volksabstimmung: 80,7 % der VorarlbergerInnen waren dafür. Nur zeigt die Schweiz dem armen Nachbarn die kalte Schulter, und auch die Siegermächte lehnten das Begehren ab: Viele Grenzen wurden neu gezogen, doch das Ländle blieb bei Österreich. Hundert Jahre sind vergangen seit diesen unruhigen Tagen; Europa ist wieder weit instabiler, wird mehr in Frage gestellt, als es uns in den letzten Jahrzehnten möglich erschien. Ein guter Zeitpunkt für einen gleich doppelten Blick zurück nach vorn – und über die Grenze: Ein österreichischer und ein Schweizer Dramatiker schreiben für diesen Doppelabend je ein Stück. Zwei benachbarte Länder, zwei Schriftsteller verschiedener Generationen, zwei unterschiedliche Perspektiven auf den „Kanton Übrig“ – so der Spitzname für Vorarlberg nach der misslungenen Annäherung, auf die man heute vielleicht von der Schweiz aus anders blickt. (Ankündigung Vorarlberger Landestheater, Bregenz)
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