Beseelt vom Freiheitskampf der Kurden, reist der Wiener Student Michael ins nordsyrische Rojava, um beim Aufbau eines unabhängigen, demokratischen Systems zu helfen. Kaum angekommen, begegnet er Alan, einem jungen kurdischen Mathelehrer, den es – zermürbt vom Krieg gegen IS und Assad – in die Gegenrichtung zieht: gen Westen, nach Europa. Alan kann Michael überreden, ihm seinen österreichischen Pass zu geben, und verschafft ihm dafür Kontakte in die revolutionäre Szene. Während Michael sich dort in die Kommandantin Hevin verliebt, die ihm als Erstes Schießen beibringt, flieht Alan nach Wien, wo er bei Michaels Mutter unterkommt und die Mühen des Asylverfahrens kennenlernt. In einem doppelten »Clash der Kulturen« werden die Sehnsüchte und Ideale beider Männer einer harten Prüfung durch die Realität unterzogen.
»Amüsant und zugleich beklemmend, schwer und doch leichtfüßig, rasant, aber bedächtig: Ibrahim Amirs Stück ist eine scharfsinnig konstruierte Geschichte rund um die Themen Utopie, Krieg und Verlust … Ein äußerst starker Text.« (APA – Austria Presse Agentur)
»Größer könnte die Fallhöhe nicht sein, die Amir in seiner schnellen, von Zeitsprüngen strukturierten Geschichte konstruiert … Die Visionen und die Klischees, das Lapidare und die Ironie, das Einheimische und das Fremde hält er in Rojava in wunderbarer Balance. Hier verhandelt jemand jene Bruchlinien der Gegenwart, vor der sich viele andere zeitgenössische Dramatiker drücken.« (Der Standard)
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