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Molnár, Ferenc

Leibgardist, Der

Sprechtheater
Komödie, Schauspiel

Werkangaben: Komödie von Ferenc Molnár
Besetzung: 4D, 3H

In TTX seit: 07.12.2012

Ein Schauspielerehepaar ist ein halbes Jahr verheiratet - das Höchstmaß an Zeit, während der die Schauspielerin erfahrungsgemäß einem Mann treu sein kann. Sie sehnt sich nach Abwechslung und hat sich einen Gardeoffizier, so einen „feinen, eleganten, polierten, aristokratischen, höfischen Soldaten“ in den Kopf gesetzt. Der eifersüchtige Ehemann will die Treue seiner Frau auf die Probe stellen und spielt die interessanteste Rolle seines Lebens. Er gibt vor, drei Tage auswärts zu gastieren, und macht seiner Frau als Graf Viktor in der Uniform eines Leibgardisten den Hof. Die Schauspielerin offenbart dem gutaussehenden Offizier ihre Gefühle und lädt ihn für den nächsten Tag zu sich ein. Doch der Schauspieler-Gatte ist vorzeitig zurückgekommen und fordert von seiner Frau ein Bekenntnis ihrer Untreue. Sie leugnet, bis er abermals die Gardeuniform anzieht. Sie starrt ihn kurz an, dann beteuert sie, sie hätte sehr schnell das Spiel durchschaut. Der Schauspieler-Ehemann muss sich geschlagen geben.
Das Stück stellt die Frage nach Sein oder Schein. Und mit der Figur des Leibgardisten schafft der Ehemann ein künstliches Dreiecksverhältnis, bei dem er nur verlieren kann: Gewinnt er als Liebhaber die Gunst der Schauspielerin, hat er als Ehemann verloren; lehnt ihn seine Frau ab, ist er als Schauspieler gescheitert.

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