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Schmidlechner, Ernst

Roomstories

Sprechtheater
Komödie

Werkangaben: 5 Geschichten
Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzung: 1D, 1H

Frei zur UA

In TTX seit: 27.03.2023

ROOMSTORIES

Auf den ersten Blick haben sie nichts miteinander gemeinsam, die fünf Protagonisten in ROOMSTORIES, außer dass sie nacheinander alle das gleiche schäbige kleine Zimmer mit der defekten Steckdose bewohnen.
Im Gegenteil: Bademeister RENÉ, Friseuse KERSTIN, der pensionierte Buchhalter GREGOR, Klofrau HILDE und Zuhälter FRISCO sind Menschen, die auf die unterschiedlichste Weise versuchen, mit dem Leben klarzukommen. Und das ist nicht immer gut zu ihnen.

Egojunkie RENÉ feiert seinen 30. Geburtstag mit sich selbst und ohne störende Gratulanten. Im Leben auf der Überholspur, hält sich selbst für unentbehrlich. Seine Zeit verbringt er mit der Pflege seines Ichs und der Liebe zu sich selbst. Durchtrainiert und in Markenkleidung hat er sich bei seinem Vorbild Dieter Bohlen zum Casting für „Deutschland sucht den Superstar“ gemeldet. Dass er dabei leider etwas Pech hatte, hindert ihn nicht, noch einmal einen Anlauf zu nehmen.

Haargenau kümmert sich Friseuse KERSTIN dagegen sich weniger um das eigene Aussehen als um das von anderen. Dabei dringt sie in die intimsten Geheimnisse ihrer Kundschaft ein, die ihren Seelenmüll bei ihr ablädt. Der kleine Friseurladen ist ihre Welt, das Leben der Promis ihr Traum.

Der Sprayer GREGOR ist frisch pensionierter Buchhalter. Nun schlägt er nicht nur die freie Zeit tot, sondern vor allem auch Fliegen. Und das schon seit dem 12. Juli 1970. Jede totgeschlagene Fliege ist für ihn ein Erfolgserlebnis und wird mit Datum, Uhrzeit und Nummer sorgfältig notiert, bevor er sie entsorgt. Denn GREGOR will Rache nehmen. Rache für die vertane Chance seines Lebens, mit der Frau seiner Begierde eine Liebesnacht zu verbringen…

Null-Null. HILDEs Welt ist ihr Sessel in der Toilette im Hauptbahnhof. Dort sorgt sie als Toilettenfrau für ein angenehmes Ambiente für ihr Klientel und vor allem für die vielen Fliesen, die ihr in der Einsamkeit der Bahnhofstoilette zu Vertrauten geworden sind. Mit Leib und Seele kämpft HILDE seit fünfzehn Jahren Tag für Tag für die moralische und sonstige Sauberkeit in ihrem Revier.

Zuhälter FRISCO ist ein echter Wiener Striezi und alter Hase in seinem Gewerbe. Sein ganzes Geld investiert er in seine Frau, einer echten Praterhur’, an der so langsam die Zeichen der Zeit zu nagen beginnen. Geduldig erträgt er die Zickereien seiner Angetrauten, die eindeutig das Sagen in der Ehe hat. Sein Traum ist es, einmal Urlaub auf Ibiza mit seinem Trottoir-Monster zu machen…

Ernst Schmidlechners erstes Stück erzählt 5 Geschichten, die in ein und derselben Garconnière spielen. Es handelt von Menschen, die zu verschiedenen Zeitpunkten ihren Lebensmittelpunkt in dieser Wohnung haben. Heiter, ironisch, bissig und melancholisch geht es um unerfüllte Lebensträume.

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