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Forti, Laura

Die Wolken kehren nach Hause zurück
(Die Wolken kehren nach Hause zurück)

Sprechtheater

Übersetzer:in(nen): Ingeborg Kanz

Besetzung: 2D

Zusatzinformation: Pressestimmen: Uraufführung, Theater Lübeck, 11.Jän.2004,
DEA, Regie: Martin Olbertz

Kieler Nachrichten, 15. Januar 2004
Ein einziger Raum und zwei ausgezeichnete Darstellerinnen, einige hilfreiche Ausstattungsstücke und viel emotionale Musik. Mehr braucht es nicht, um die individuellen und gesellschaftlichen Dimensionen von Menschenhandel, Prostitution und ungleich verteiltem Wohlstand auf der Bühne eindrucksvoll auszuloten. Das zeigt die deutschsprachige Erstaufführung von Laura Fortis "Die Wolken kehren nach Hause zurück".

Theater der Zeit, März 2004

Der Text von Laura Forti ist spannend wie ein Krimi. Er zieht einen mit großer dialogischer Kraft in seinen Bann. [...] Laura Fortis Stück "Die Wolken kehren nach Hause zurück" ist so einfach geschrieben, wie sein Titel klingt, unkompliziert, unprätentiös. Der Dialog zweier Frauen entwickelt sich in rhytmischem Tempo gen Höhepunkt. Das Zwiegespräch ist mit vielen Regieanweisungen durchsetzt und ebenmäßig komponiert, es bleibt jederzeit auf Augenhöhe mit seinen Protagonistinnen. Aber es verliert sie auch nie aus den Augen, und das macht das Stück eindimensional, oder schärfer formuliert: Das Schlichte der Form unterstreicht das Monströse der Geschichte. [...] Laura Fortis Stück ist hochpolitisch; und wenn die Autorin die Flüchtlingssituation einer albanischen Frau in Italien beschreibt, so erzählt sie vom Drama jeder Flucht. Nadjas Schicksal könnte überall auf der Welt geschehen. Millionen von Menschen sind Migranten.
Genre: Zeitstück

In TTX seit: 19.05.2004

Die ungewöhnliche Geschichte zweier Frauen. Verschiedene Kulturkreise und eine fast unmögliche Freundschaft.
Eine Albanerin und eine italienische Putzfrau, die studieren möchte, treffen in einem schäbigen Hotel aufeinander.
Die Albanerin lebt in kompletter Verwahrlosung, die junge Christina soll ihr Zimmer reinigen.
Aus anfänglichem Misstrauen wird eine skeptische aber für beide Frauen wichtige Nähe.
Das Geheimnis der Albanerin wird offenbar: Sie muss als Prostituierte arbeiten. Ihre Zuhälter haben ihre kleine Schwester getötet. Sie lebt voller Angst.
Auch sie entgeht letztendlich nicht der Gewalt.
Eine Studie über Menschen am Rande unserer Gesellschaft, ohne Zukunft, missbraucht und mit der täglichen Angst im Nacken.
Ein einfühlsames, starkes und atmosphärisches Stück.

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