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Schneyder, Nia

Homo digitalis

Sprechtheater
Schauspiel

Werkangaben: Ein Possenspiel
Besetzung: 3D, 3H

Bstnr/Signatur: 1001

In TTX seit: 05.12.2019

Familie Wellinghoff ist in Not, und dabei sollte es eigentlich doch ganz anders sein. Eigentlich wollte die gesamte Familie gemütlich zusammen den 17. Geburtstag von Sohn Leon feiern. Sogar seine Lieblings-Tante Annie aus den USA ist angereist, das Büfett ist bestellt. Dass der amerikanische Investor Westpax ohne Vorwarnung die Firmen-Schließung von Winterling verkündet, platzt in die kleine Feier wie eine Bombe. Denn ausgerechnet Annie soll für den Investor die Abwicklung vornehmen, in der ihr Schwager Gabor Leiter der Personalabteilung ist! So wird Leon zum Spielball, nicht nur im sich hochschaukelnden Geschwisterkonflikt mit Annies und Leons Mutter Mia. Die Angst vor der beruflichen Ausrichtung des hochbegabten, IT-affinen Teenagers gießt zusätzlich Öl ins Feuer. Und dann kommt auch noch Gabors Chef Dr. Kurz, der den wütenden Angestellten die Insolvenz erklären soll.

Die Digitalisierung hat schleichend Einzug in die Wirtschaft gehalten, in unseren Beruf und in unser Wohnzimmer. Internet, Computer und Handys lösen neben allgemein zugänglichen Netzwerken einen Hype aus, dem sich nur wenige entziehen können. Wir sind abhängig von unseren Handys, sehen unsere Freunde öfter im Netz als im realen Leben und sind stetig online, immer in real time für die ganze Welt. Tatsächlich befinden wir uns wirtschaftlich und sozial in einer weltweiten Transformation.

Fabriken ohne Menschen, Roboter als Krankenpfleger, Algorithmen, die über Kredite, Wahlergebnisse, aber auch über erfolgreiche Wege in der Medizin entscheiden.
Cyber-physische Systeme ermöglichen autarke Kreisläufe, die in der Lage sind, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Aber inwieweit ist der Homo Sapiens in der Lage, diese neuen Inhalte aufzunehmen? Kommt die Seele noch hinterher, wenn sich der Fortschritt exponentiell entwickelt? Haben wir noch Kontrolle über Chance und Risiko?

In Nia Schneyders so hochaktuellem wie unterhaltsamem Stück werden der Automobilzulieferer Winterling und die dort tätige Familie Wellinghoff diesen Fragen ausgesetzt. Die Protagonisten verschiedenen Lebensalters, individuellen Kenntnisstands und persönlicher Zukunftsperspektiven, fallen im Konflikt um die Firmen-Schließung in eine Zwischenzeit von Gestern und Heute. Tilla, Mia, Annie, Dr. Kurz und Gabor ringen um gemeinsame Sprache, Werte, Verantwortung und das Verständnis untereinander. Werden wir zu einer neuen Spezies, einem Maschinen-Wesen, zum Homo Digitalis, und brauchen wir eine neue Ethik?

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