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Alencar, José de

Mutter
(Mãe)

Sprechtheater
Kurzdrama, Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Thorau, Henry

Werkangaben: Drama in vier Akten
Originalsprache: Portugiesisch (BR)
Besetzung: 2D, 5H

Bstnr/Signatur: 9156

In TTX seit: 25.11.2020

Die brasilianische Theaterwissenschaft sieht das Stück als realistische Komödie mit klassischer Tragödienstruktur.
„Mãe“ ist ein Drama, das man in seiner Ungeheuerlichkeit heute kaum mehr fassen kann, das 1860 aber – es spielt in Rio de Janeiro um 1855 – eine ganz selbstverständliche (Mittelschichts-)Konstellation auf die Bühne brachte: Beamter, Sohn, Tochter, Sklavin.
In seinem Drama „Mãe“ will Alencar die Sklavin Joana als Verkörperung der Mutterliebe feiern, reiht sie damit aber zugleich in die Stereotypengalerie der rührenden Opferfiguren in der Nachfolge von Uncle Tom (brasilianisch: Pai João) ein, auch mit ihrem treuherzig einfältigen Sprachduktus.
Noch heute gilt „Mãe“ als eines der wichtigsten Stücke des brasilianischen Theaters insgesamt und als mutiges Wahrzeichen der abolitionistischen Dramatik.

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