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Dorst, Tankred / Ehler, Ursula

Kupsch

Sprechtheater
Monolog

Werkangaben: Ein Monolog
Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzung: 1H

Publikation: Werkausgabe Band 7 Suhrkamp Verlag, 2002, Spectaculum 74, 2003, edition suhrkamp theater 2001
Bstnr/Signatur: 101390

Aufführungsgeschichte:
UA: Deutsches Theater Göttingen 22.11.2001 Regie: Boris von Poser

In TTX seit: 27.03.2001

Kupsch ertappt sich bei dem Gedanken, daß in ihm noch ein anderer sei. Der beliebte und erfolgreiche Kupsch neigt keineswegs zur Phantasterei, er hat sein Leben ganz nach praktischen Gesichtspunkten geordnet, er haßt es, in unvorhergesehene Konflikte zu geraten. Deshalb lebt er allein, bricht jede Liebesaffäre ab, sobald der Wunsch nach Gemeinsamkeit entsteht. Nun auf einmal glaubt er sich von Impulsen gesteuert, die nicht die seinen sind. Manchmal erkennt er seine Stimme nicht wieder, spricht da ein anderer aus ihm? Der Umriss seines Körpers verändert sich, eine fremde Hand schiebt sich in seine eigene wie in einen zu engen Handschuh. Wer okkupiert ihn da? Sein Körper wird unförmig. Kupsch meidet nun die Gesellschaft, er wagt sich nicht mehr ins Büro, treibt sich herum. Mit seiner Freundin hat er nur noch eine Fax-Beziehung. Er versucht mit dem Anderen in Kontakt zu kommen, was ihm mißlingt. Die Nächte verbringt er schlaflos, voll Angst. Schließlich kommt es zur Katastrophe: Wie Schweiß aus seinen Poren ist der Andere nach außen gedrungen und hockt Kupsch bedrohlich gegenüber. Man findet später die Wohnung verwüstet, Kupsch ist verschwunden.

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