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Handke, Peter

Kaspar

Sprechtheater
Schauspiel

Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzungshinweis: Ein Redekaspar, mindestens 4 Einsager

Publikation: Spectaculum 12, 1969

Aufführungsgeschichte:
UA: UA: TAT - Theater am Turm Frankfurt Regie: Claus Peymann und Städtische Bühnen Oberhausen 11.5.1968 Regie: Günther Büch

In TTX seit: 27.03.2001

»Das Stück ›Kaspar‹ zeigt nicht, wie es wirklich ist oder wirklich war mit Kaspar Hauser. Es zeigt, was möglich ist mit jemandem. Es zeigt, wie jemand durch Sprechen zum Sprechen gebracht werden kann.
Das Stück könnte auch ›Sprechfolterung‹ heißen.«

Die Stimmen, die auf den Helden einsprechen, sollten, obwohl in ihrem Sinn immer ganz verständlich, die Sprechweisen von Stimmen sein, bei denen auch in der Wirklichkeit ein technisches Medium zwischengeschaltet ist: Telefonstimmen, Radio- und Fernsehansagerstimmen, die Stimmen der Zeitansage im Telefon, die automatischen Antworttonbänder (Zugauskunft, bitte warten), die Sprechweisen von Fußballkommentatoren. Alle diese Sprechweisen können auf den Text angewendet werden, freilich nur so, daß durch sie der Sinn oder Unsinn des Eingesagten verdeutlicht wird. Kaspar hat keine Ähnlichkeit mit einem Spaßmacher.« (Peter Handke)

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