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Bernhard, Thomas

Die Jagdgesellschaft

Sprechtheater
Schauspiel

Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzung: 3D, 6H

Publikation: WA Band 15, Suhrkamp Verlag 2004; suhrkamp taschenbuch 1524, Stücke 1, 1999

Aufführungsgeschichte:
UA: UA: Burgtheater Wien 4.5.1974 Regie: Claus Peymann
DEA: DEA: Schillertheater Berlin 15.5.1974 Regie: Dieter Dorn

In TTX seit: 27.03.2001

In einem Jagdhaus, fernab der Stadt, inmitten eines Zuchtwalds von gigantischen Ausmaßen, warten die Generalin und der Schriftsteller auf die Ankunft des Generals: ein stolzer Stalingrad-Veteran, Großgrundbesitzer, Jäger und ranghoher Politiker auf dem Höhepunkt seiner Macht. Es schneit und der Bedienstete Asamer heizt ein gegen die winterliche Kälte. Das Gespräch der Generalin mit dem Dichter kreist um den Finalzustand, in dem sich der alte General und dessen Welt entgegen des Anscheins tatsächlich befinden.

Der Wald ist von Borkenkäfern zerfressen und muss abgeholzt werden, im Körperinneren des Generals wütet eine unheilbare Krankheit, und sein Augenlicht ist vom grauen Star angegriffen, die Erblindung nur eine Frage der Zeit. Den unvermeidbaren, doppelten Untergang sieht der General nicht voraus: Seine Frau versucht mit allen Mitteln, die unheilbaren Krankheiten von Wald und Körper vor ihm zu verheimlichen. Als der General schließlich mit seiner Gefolgschaft im Jagdhaus ankommt und sich zur Jagd bereitmacht, ahnt er noch nicht, dass es seine letzte sein könnte.

Thomas Bernhard hat »Die Jagdgesellschaft« wiederholt als eine der gelungensten seiner Dichtungen bezeichnet.

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