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Molière / Gebhartl, Harald

Der Menschenfeind oder Wie Herr Molière zum Mörder wurde
(Le Misanthrope ou l'Atrabilaire amoureux)

Sprechtheater
Farce, Komödie, Schauspiel, Tragikomödie

Bearbeiter:in(nen): Gebhartl, Harald

Originalsprache: Französisch
Dekorationshinweis: flexibler Bühnenraum, z. B. ein Würfel, 1 Dekoration
Besetzung: 2D, 3H (5 Darst.)
Besetzungshinweis: Mit 3 Puppen (von einem der Herren geführt)

Bstnr/Signatur: 177
Dauer: abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
UA 2017 Theater Phönix Linz
Frei zur DE

In TTX seit: 12.03.2018

Eine Farce von Harald Gebhartl nach der Komödie von Molière

"Der Menschenfeind" von Molière hat in dieser Komödie einen neuen Look bekommen. Dieser entsteht bei Harald Gebhartl durch einen bissigen und scharfen Blick auf unsere dekadente Gesellschaft. Wie im Klassiker aus dem 17. Jahrhundert sind es die Korruptionsbereitschaft der oberen Zehntausend und ein selbstverständlicher Lobbyismus, mit dem alle sehr gut leben können, die den Protagonisten Molière zur Raserei bringen. "Herr Molière" ist in dieser Welt zum Scheitern verurteilt, aber nicht, weil er ein Kämpfer gegen die Verkommenheit der Menschen ist, sondern weil er nicht lügen will, nicht lügen kann. Deswegen wirft er seine ehrliche Liebe zu Celimène, der Königin der Verlogenheit und Verstellungskunst, den Wölfen der Gesellschaft zum Fraß vor. Er sieht sich als Befreier seiner Mitmenschen, die ihr Leben nur noch mit Posen, Lügen und Menschenverachtung vertun. Als er schließlich mit Celimène zusammenkommt, ist ein gemeinsames Leben konsequenterweise nur außerhalb der Gesellschaft denkbar. Ein Ausstieg, in welcher Form auch immer, ist das denn möglich?

Das Stück würde nicht den Titel Menschenfeind tragen, wenn der Misanthrop nicht auch Schluss machen würde mit den verkommenen Menschen – oder siegt der Humanist in ihm und lässt uns hoffen?

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