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Behn, Aphra

Der Herrscher des Mondes
(The Emperor of the Moon)

Sprechtheater
Farce, Komödie, Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Schwartz, Tobias

Werkangaben: Eine Farce
Originalsprache: Englisch
Dekorationshinweis: variabel, mehrere Schauplätze
Besetzung: 3D, 10H (13 Darst.)
Besetzungshinweis: Mehrfachbesetzungen möglich

Publikation: Aphra Behn: Fliegen sollst du. Dramen und Gedichte. Werke, Bd. 2, hg. u. aus dem Engl. übers. v. Tobias Schwartz. Berlin 2021. (ISBN 978-3-949302-01-5)
Bstnr/Signatur: 185
Rechtevertretung: Bühnenrechte: Schultz & Schirm Bühnenverlag
Dauer: abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung der Originalfassung: 1687 Queen’s Theatre (Dorset Garden Theatre), London
Frei zur DSE

In TTX seit: 02.08.2022

Ganz dicht ist er nicht, der an „Mondwahn“ leidende Doktor Baliardo in Aphra Behns ebenso kurzweiliger wie komplexer Science-Fiction-Farce. Wie die leichtfüßigen Figuren Skaramuz und Harlekin ist auch der kauzige „Dottore“ der Commedia dell’arte entlehnt, seine Tochter Elaria und seine Nichte Bellemante hütet er wie seinen Augapfel und er duldet es nicht, dass ein Mann sie auch nur aus der Ferne betrachtet. Dabei haben die beiden längst selbst ein Auge auf zwei junge Männer geworfen, Don Cinthio und Don Charmante, mit denen sie dank der Hilfe des Dieners Skaramuz heimlich kommunizieren. Baliardos eigentlicher Spleen ist sein unbelehrbarer und aberwitziger Glaube, der Mond sei bewohnt. Mit Hilfe eines Teleskops hält er ständig nach dem Herrscher des Mondes Ausschau, seine Blicke aber landen voyeuristisch in den Fenstern der näheren Nachbarschaft. Schließlich erlebt er sein blaues Wunder, als ihm vermeintlich Außerirdische, die noch dazu in Begleitung von Kepler und Galilei erscheinen, einen Besuch abstatten. Ein Spiel im Spiel.

Diese neben „Der Freibeuter“ zweite Erfolgskomödie Aphra Behns, die bis weit ins 18. Jahrhundert hinein immer wieder gespielt wurde, ist großes und als Kampfansage an den Aberglauben noch heute aktuelles Welt(raum)theater.

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