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Gebhartl, Harald

Eastwood
Das Glück dieser Erde

Sprechtheater
Farce, Komödie, Schauspiel, Tragikomödie

Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzung: 2D, 7H (6 Darst.)
Besetzungshinweis: spielbar mit 2D, 4H

Bstnr/Signatur: 108
Dauer: abendfüllend

Frei zur UA

In TTX seit: 28.05.2019

Geesche, Lester und ihr Sohn Eastwood sind Verlierer der Gesellschaft. Weit über ihre letzten Reserven hinaus geben sie Geld für scheinbar lebenswichtige Internetkäufe aus. Ein Mausklick und sie werden von Turbopowerduschkabine, Reizwäsche und Hyperasphaltbrenner überschwemmt. Als sie gerade vom Extrainduktionsherd träumen, klopft der Geldeintreiber Django Montag an ihre Tür.

Er fordert sie zum Zahlen auf. Geld ist keines da. Also erschießt Eastwood ihn kurzerhand mit der neu erworbenen Winchester. Wie aus dem Nichts taucht ein Indianer mit seiner blinden Tochter auf. Sie sind fremd und sie sind anders und werden zum Rachewerkzeug der Verlierer.

Es ist Dienstag und der nächste Geldeintreiber steht vor der Tür. Auch er wird erschossen. Ein Mittwoch wird kommen …

Als Symbol für die Armut innerhalb einer Konsumgesellschaft steht hier ein Haus am Rande der großen Wüste, wo sich einsam und verloren eine Familie eingenistet hat. Eastwood ist eine schonungslose Farce, systemkritisch und archaisch in seiner Brutalität. Sie zeigt auf absurde Weise, wie rücksichtslos und emotionslos das imaginäre Kapital durch Onlinehandel zurückschlägt. Es verbraucht grenzenlos Ressourcen an Menschlichkeit und Empathie und hinterlässt eine verrohte Gesellschaft.

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