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Soler, Esteve

Gegen den Fortschritt
(Contra el progrés)

Sprechtheater
Schauspiel, Tragikomödie

Übersetzer:in(nen): Frei, Charlotte

Werkangaben: 7 burleske Szenen. Teil 1 der Trilogie der Empörung
Originalsprache: Katalanisch
Dekorationshinweis: wechselnde Schauplätze
Besetzung: 2D, 2H (3 Darst.)
Besetzungshinweis: mind. 3 Personen, oder 2 D, 2 H, beliebig erweiterbar

Zusatzinformation: Übersetzt ins Spanische von Esteve Soler, ins Portugiesische von Hugo Villavicenzio, ins Englische von Hillary Gardner, ins Griechische von Maria Chatziemmanouil und Dimitris Psarras, ins Italienische von Carles Fernández Giua, ins Französische von Alice Dénoyers, ins Rumänische von Luminita Voina-Raut, ins Kroatische von Nenni Delmestre, ins Tschechische von Martina Cerná, ins Dänische von Simon Boberg
Bstnr/Signatur: 119
Dauer: 70 min, abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
UA: 2009 Sala Beckett, Barcelona
DSE: 2009 Residenztheater München (Gewinnerstück Stückemarkt des Theatertreffens 2008)
Die vollständige Aufführungsgeschichte in allen Sprachen senden wir Ihnen gerne auf Wunsch zu.

In TTX seit: 04.05.2023

In sieben bitterbösen Szenen hinterfragt der Autor Esteve Soler auf grotesk-schaurige Weise das Ideal des gesellschaftlichen Fortschritts. Dabei sieht sich etwa ein Ehepaar mit den Grenzen seiner Toleranz und Offenheit konfrontiert, die anscheinend durch das eigene Wohnzimmer verlaufen. Die Begegnung mit einer Straßenbahn nimmt tragische Ausmaße an, ein frustrierter Büroangestellter gründet seine eigene Religion und ein gigantischer Apfel sorgt für Verwirrung. Ein fiktives Märchen wird blutige Realität, Ehen werden auf Basis zeitlich befristeter Eheverträge geschlossen und eine Robbe rächt sich auf grausame Art an den Menschen.

Solers Blick auf menschliche Verhaltensweisen und deren Abgründe erscheint düster und absurd, doch sind seine Texte durchdrungen von dem Bedürfnis, dem Publikum einen Spiegel vorzuhalten, es aufzurütteln. Das Spiegelbild verzerrt und entlarvt dadurch unangenehme Wahrheiten. Die westliche, aufgeklärte Gesellschaft muss sich der Frage stellen, ob sie tatsächlich so fortschrittlich ist, wie sie gerne von sich behauptet.

"Gegen den Fortschritt" wurde 2008 beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens gezeigt und mit dem französischen Prix Godot für das beste Theaterstück des Jahres ausgezeichnet.

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