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Alègre, Jean-Paul

Bretter, die die Welt bedeuten
(La ballade des planches)

Sprechtheater
Komödie, Sketche

Übersetzer:in(nen): Millischer, Margret

Originalsprache: Französisch
Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzungshinweis: variable Besetzung, viele Darstellende

Bstnr/Signatur: 104
Dauer: abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
UA 1997 Pädagogische Hochschule, Freiburg i. Br. (in französischer Sprache)

In TTX seit: 19.10.2017

Das Thema dieser Aneinanderreihung von Szenen und Balladen ist die Welt der Bühne und des Films. Unter dem Titel "Bretter, die die Welt bedeuten" finden skurrile aber realitätsnahe Geschichten zwischen feindseligen Schauspielkollegen, überheblichen Regisseuren und strapazierten Bühnenarbeitern statt. Ihre Welt ist eine zwischen Spiel und Wirklichkeit, die zusammengehalten wird von der Liebe und Begeisterung zum Theater, in dem sie ihre Fantasie und ihren Spieltrieb ausleben können.

Um nur einige der 13 Szenen herauszugreifen: In „Die letzte Probe“ begegnen wir einem unglücklichen Menschen, der seinem Leben live auf der Bühne ein Ende setzen will, sich aber über das Wie und Warum mit dem Regisseur nicht einigen kann. Der haarsträubend dumme Plot von „Was für eine reizende Bluse“ bringt die beiden Hauptdarstellerinnen zur Verzweiflung, die sich jedoch vom Chauffeur immer mehr in die Geschehnisse hineinziehen lassen, so dass sich Privatleben und Bühnenleben vermengen. Das Aufeinanderprallen von hartem Theateralltag, Finanzierungsfragen, Sponsoren und den Idealen der Schauspieler ist Thema von „Bitte kurz! Hauptsache kurz!“. Äußerst witzig-absurde Kommunikationsschwierigkeiten zwischen einem Fernsehmoderator und seinem Gast können auch durch die Dolmetscherin in „Europäische Union – schwierige Sache“ nicht aus dem Feld geräumt werden, bis schließlich „Die Forscher“ in einem Science-Fiction-Szenario auf einen Theatersaal und das dort versteinerte Publikum stoßen und noch einmal ihre Faszination für diese wunderschöne verschwundene Welt zum Ausdruck bringen.

Der Humor Jean-Paul Alègres steht in der Tradition von Molière und Goldoni oder – noch weiter zurück – der Commedia dell’Arte: Szenen, die von der Situationskomik leben, von Übertreibungen, Verwechslungen, Missverständnissen, die auch vor Klamauk und slapstick-artigen Momenten nicht zurückschrecken. Gleichzeitig prangert er auch Missstände an, übt Kritik an der Zeit und dem Zeitgeist, versetzt sich ironisch – aber keineswegs bösartig – in die Psyche der Theaterliebhaber und Regisseurinnen, Schauspielerinnen und Bühnentechniker, und bricht eine Lanze für Freiheit, Kreativität und die Ansprüche von (auch nicht-professionellen) Darstellern.

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