Die bitterböse Satire in verfremdetem Wiener Dialekt nimmt sich die Institution Burgtheater und ihre Schauspieler vor, die einen bruchlosen Übergang vom Nationalsozialismus zur Nachkriegszeit vollzogen haben. Die Biographien und Lebensumstände von Paula Wessely, ihrem Mann Attila Hörbiger und seinem Bruder Paul sind der Ausgangspunkt des sprach- und ideologiekritischen Stücks. Nicht jedoch die historischen Personen stehen im Vordergrund, sondern «mit den Mitteln der Sprache zu zeigen, wie wenig sich die Propagandasprache der Blut-und-Boden-Mythologie in der Nazikunst vom Kitsch der Heimatfilmsprache in den fünfziger Jahren, einer Zeit der Restauration, unterscheidet. Dieser Sumpf aus Liebe, Patriotismus, Deutschtümelei ..., der nach dem Krieg nie richtig trockengelegt worden ist, war mein Material, das ich zu einer Art Kunstsprache zusammengefügt habe.» (Jelinek) Bis zum heutigen Zeitpunkt ist das Stück nicht in Wien aufgeführt worden.
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