In dem Stück nach der gleichnamigen Erzählung behauptet der junge Colombin frechweg, ein Land entdeckt zu haben. Sein Schrecken ist gewaltig, als ein alter Seefahrer sich aufmacht, diese Behauptung zu überprüfen. Bei seiner Rückkehr ist die Erleichterung groß, denn er zwinkert Colombin zu und bestätigt, dass es Amerika tatsächlich gibt. Unversehens sind Colombins Lügen wahr geworden. Die dramatischen Geschehnisse ereignen sich in einer spärlich eingerichteten Gaststube. Zu den beiden Personen, dem Mann, der die Geschichte erzählt, und dem Mann, der sie aufschreibt, wurde eine dritte erfunden, die nicht von Bichsel stammt, nämlich der Kellner der Kneipe, der sich dann aber in eine bichselsche Figur, den König, verwandelt. Dadurch ergibt sich eine neue Dimension: der zum König gewordene Kellner spürt seine Macht. Er zwingt Aufschreiber und Erzähler, in ihrer eigenen Geschichte alle weiteren Personen darzustellen. Ausnahme ist Colombin, den der König aus dem Publikum holt und der ihn rasch um seine Staatsraison bringt. Eine besondere Form epischen Theaters, das die Figuren ständig verfremdend reflektiert. (Gotthart Kuppel)
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