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Pirandello, Luigi

Das Märchen vom vertauschten Sohn
(La favola del figlio cambiato)

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Rössner, Michael

Originalsprache: Italienisch
Besetzung: 9D, 11H (20 Darst.)
Besetzungshinweis: kl. R., Stat.

Bstnr/Signatur: 972

Aufführungsgeschichte:
DE: 03.01.1934 Braunschweig, Landestheater

In TTX seit: 27.03.2001

Die "bösen Frauen" haben ein Kind in der Wiege vertauscht. Von der Zauberin Vanna Scoma erfährt die verzweifelte Mutter, ihr Sohn werde an einem fernen Königshof als Thronfolger aufgezogen, sie solle gut für den Wechselbalg sorgen, das werde ihrem Sohn Glück bringen. So wächst der untergeschobene Kretin bei ihr auf, als "Königssohn" verspottet, mit seiner Krone aus Goldpapier und seinen Träumen vom Regieren. Eines Tages landet ein fremder Prinz im Hafen, er ist krank und soll Heilung am Meer finden. Die Mutter weiß sogleich: es ist ihr Sohn auf dem Wege zu ihr. Der Prinz, von den ihn begleitenden zwei Ministern ständig mit Staatsgeschäften befasst, hält nichts vom Regieren und viel von der Freiheit, ein heiter-melancholischer junger Philosoph, verliebt in die Luft und das Meer, in die Farben und Formen dieses Landes. Und tauchte nicht Vanna Scoma auf, Schicksalsbotin mit der Vision vom Tod des alten Königs, gäben die Schranzen wohl nach und ließen den Prinzen hier. Nun aber muss er die Herrschaft übernehmen - damit sie die ihre nicht verlieren. Doch hat er inzwischen die Mutter getroffen, hat die Geschichte vom Kindestausch erfahren und verzichtet zum Entsetzen der Minister. Das Monstrum von "Königssohn" kriegt seinen Thron, wichtig ist nicht, wer da sitzt, wichtig ist die Krone, wer immer sie trägt. Er aber, nicht mehr Prinz, wird beginnen zu leben.

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