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Kipling, Rudyard / Weber, Markus

Das Dschungelbuch

Sprechtheater
Familienstück, Freilicht, Schauspiel
ab 5 Jahren

Werkangaben: Stück in 9 Bildern
Besetzung: 10 Darst.

Bstnr/Signatur: 894

Aufführungsgeschichte:
UA: 27.11.1981 Freiburg, Städtische Bühnen

In TTX seit: 27.03.2001

Tanzende Affen, hypnotisierende Schlangen, ein verschlafener Panther und eine ganze Schar marschierender Elefanten unter dem Befehl Oberst Hathies machen die Geschichte von dem urwaldjungen Mogli zu einem optischen Vergnügen, das Kinder in die geheimnisvolle Welt des Urwalds führt. Die Abenteuer Moglis, der von den Tieren großgezogen wurde und nur Schir Khan, den Tiger, zu fürchten hat, erzählt Markus Weber, indem er aus Rudyard Kiplings "Dschungelbuch" ein kindgerechtes Theaterstück in neun Bildern erstellt hat. Es muss nicht immer Walt Disney sein. Der vielgereiste, indienerfahrene Journalist und spätere Literatur-Nobelpreisträger Joseph Rudyard Kipling erzählt in seinen 1894 erschienenen Mogli-Büchern von den Abenteuern eines Menschenkindes im indischen Dschungel, von Freundschaft und Feindschaft, von Wildheit und Zivilisation.

Die Geschichte: Das im Dschungel ausgesetzte Menschenkind Mogli wird von Wölfen gefunden und in die Wolfshöhle aufgenommen. Behütet und umgeben von Tierfreunden wächst Mogli in der Wildnis unbeschwert heran. Doch der mächtige Tiger Shir Khan duldet nichts Fremdes im Revier und hat es auf Mogli abgesehen. Da braucht es gute Freunde wie den schlauen Panther Baghira und den "gemütlichen" Bären Balu. Sie wollen den Jungen zurück bringen in die Menschensiedlung. Aber Mogli ist ein echtes Dschungelkind. Ihm steht der Sinn nach Spaß und Abenteuer und seine beiden Helfer haben alle Mühe, ihren Schützling im Auge zu behalten und vor Gefahren zu bewahren. Denn auch Kaa, die Riesenschlange mit dem hypnotisierenden Blick hat Mogli zum Fressen gern und der größenwahnsinnige King Lui lässt das Kind kurzerhand in seine verrückte Affenstadt entführen, um ihm dort das Geheimnis der roten Blume zu entlocken. Wie Mogli dem Affenzirkus wieder entkommt, Bekanntschaft mit einer Elephantenarmee macht und schließlich auch den Tiger überlistet, weiß wahrscheinlich schon jedes Kind. Aber wie lebendig und witzig, spannend und neu sich das DSCHUNGELBUCH auf dem Theater präsentiert, ist eine Erfahrung wert.
Dem legendären Zeichentrickklassiker noch aus des Meisters Hand und seinen diversen Kino-Neuauflagen zum Trotz, gibt es inzwischen zahlreiche, oft auf die jeweils produzierende Bühne konkret zugeschnittene Bühnenfassungen. Die sind in den meisten Fällen mit spritziger Musik angerichtet, und nicht selten stehen hier auch spielbegeisterte Laien und Kinder auf der Bühne. Unsere
Theaterbearbeitung des Buches hat der in Australien lebenden Autor Markus Weber geschrieben. Sie wurde 1981 in Freiburg uraufgeführt und vielfach nachgespielt, davon mehrmals auf der Freilichtbühne. Überhaupt ist das beliebte DSCHUNGELBUCH atmosphärisch natürlich besonders gut unter freiem Himmel aufgehoben, wie die zahlreichen Openair-Inszenierungen belegen:

"Mogli und Balu brachten Leben in den Burghof - DSCHUNGELBUCH begeisterte die kleinen Burgfestspielbesucher - bekannte Musik ließ auch Vater und Mutter im Takt wippen - meisterhaftes Bühnenbild und wunderschöne Kostüme gaben dem Burghof das richtige Flair."
Mayener Stadtzeitung, 24/2002

"Preisfrage aller stressgeplagten Eltern, spätestens beim nächsten Kindergeburtstag: Wie schafft man es, dass die Meute von einer Sekunde auf die andere ganz still ist und riesengroße Augen macht? Ganz einfach: Man schickt sie zum Dschungelbuch auf die Genovevaburg in Mayen. ... Kinder kennen keine Standing Ovations. Die Kids machen das anders. 'Zugabe' rufen sie minutenlang.
Immer wieder müssen Mogli, Balu und Co auf die Bühne. Als Dank für den Beifall wird das Schlusslied wiederholt. Zusammen mit einem 600stimmigen Chor."
Rheinzeitung Mayen, 04.06.2002

"Vor zahlreichen begeisterten Zuschauern wurde das Dschungelbuch im Harzer Bergtheater aufgeführt. Die Gäste konnten die großen und kleinen Abenteuer Moglis in einer malerischen Kulisse verfolgen. ... 'Eine tolle Aufführung'; schwärmen die 13jährige Ulrike und Caroline aus Nordhausen, die mit ihrer Schulklasse nach Thale gekommen sind. Die Besonderheit an dieser Aufführung ist,
dass die meisten Darsteller noch Kinder sind."
Mitteldeutsche Zeitung, 05.06.2003

"Lebendige Inszenierung mit Akrobatik und Action - Im Dschungel ist es heiß ... Insofern wirkten gestern Vormittag die hochsommerlichen Temperaturen bei wolkenlosem Himmel wie ein zusätzlichen, wirklichkeitsnahes Element zur ersten Aufführung des Kinderstückes DAS DSCHUNGELBUCH auf der Kreuzgangbühne in Feuchtwangen. Und den kleinen Besucher im voll besetzten romantischen Geviert schien dies gerade recht zu sein."
Fränkische Landeszeitung, 03.062003

"Gero Wachholz lässt keine possierlich- menschelnden Vierbeiner über die Bühne tapsen. Die lauernd aggressiven Wölfe, der aasige Geier, die hypnotische Schlange, die überdrehten Affen, Baghira, der Panther und selbst der Schwerenöter Balu - sie haben noch etwas tierhaft Unberechenbares, Nichtzivilisiertes, Gefährliches an sich. ... Auch der Dschungel wird nicht verniedlicht. Einerseits ein buntes Paradies, wo einem riesige Früchte in den Mund wachsen, andererseits ein wilder Ort voller Gefahren, voller unheimlicher Sträucher, Büsche, Bäume, Pflanzenwesen (Ensemblemitglieder in dünnen grüne Stoffhüllen spielen sie vollkommen vermummt). ... So findet die Produktion einen eigenen Weg zu Kiplings Geschichte. Kinderfreundlich und musikalisch flott aufgemöbelt wie bei Disney, und doch ganz anders, rauer, ungezähmter, näher am Original."
Fränkische Landeszeitung, Westmittelfranken, 03.06.2003

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