Was den siebzigjährigen Gymnasialprofessor Toti dazu bringt, die blutjunge Pedellentochter Lillina zu heiraten, ist nicht allein ein milder verspäteter Johannestrieb, sondern auch Rache am großen Ausbeuter Staat, der nun später seiner Witwe jahrzehntelang Pension zu zahlen haben wird, ist aber auch, wie sich zeigt, Großzügigkeit und Güte: denn dass Lillina ein Kind erwartet, hat er nicht gewusst, aber er nimmt es in Kauf und lässt den allzu jugendlichen Erzeuger Giacomino im Haus ein und aus gehen, besorgt ihm eine Position, schert sich nicht um Spott und Entrüstung in der Kleinstadt. Aber als Verwandtschaft und Behörden und Kirchen sich einmischen und Giacomino durch eine andere Bindung zu entfernen versuchen, greift er ein. Nicht ohne Schwierigkeiten, nicht ohne schmerzreiche Erkenntnisse - denn Giacomino wirft ihm seine erdrückende, erstickende Fürsorge vor-bringt er den jungen Vater zurück zur jungen Mutter. Ist aber wirklich alles, was er für die beiden großen Kinder und für den geliebten Winzling tat, nichts anderes als handfester Egoismus? Suche nach Sinn, angesichts einer wenig glorreichen Lebensbilanz, angesichts des gewiss nicht allzu fernen Endes? Auch die Heiterkeit dieser Komödie kann die Zweifel Pirandellos an der Möglichkeit, Wahrheit zu erkennen, nicht überdecken.
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