Kleine Fischer, kümmerliche Schmuggler, ein gutes Dutzend und La Spera, die Stadtstreicherin, mit ihrem Kind entfliehen dem Elend der armseligen Hafenstadt des Mezzogiorno: auf der Insel der Verdammten, seit langem wegen Gefahr der Überspülung geräumt, leben sie ohne Gesetz, ohne Staat, ohne Geld, von ihrer Hände Arbeit. Sie müssen nicht mehr stehlen, sie brauchen keinen Besitz, sie beackern die vulkanische Erde, sie fangen Fische. La Spera sorgt liebevoll für alle, aber gehört nur noch einem: Currao, dem Vater ihres Kindes, dem Stärksten, Stolzesten, dem ungekrönten König. Doch kaum ist die neue Gemeinschaft entstanden, beginnt schon ihr Zerfall: Eifersucht der frauenlosen Männer, Neid auf bessere Unterkunft, Streit um geringe Habe, Kampf um Macht, Crocco, der Unzufriedenste, Begehrlichste, bricht aus. Mit dem einzigen, dem lebensnotwendigen Boot erreicht er wieder das Festland, lotst er den reichen Padron Nocio mit einer ganzen Flotte zur Insel - neue Eroberer. Der drohende Kampf zwischen ihnen und den Kolonisten wird zum gigantischen Verbrüderungsfest, bei dem Currao, der Zögernde, bestochen werden soll. Der Padrone führt ihm seine Tochter zu, und schon gibt es keine La Spera mehr für Currao, so wenig wie für die anderen Kolonisten, denen die Schiffe auch Frauen gebracht haben. Die Heilige der Insel ist ihnen wieder zur Hafendirne von einst geworden. Alles hat sich geändert, und mit Geld und Wein und Weibern und Spiel sind alle Laster der alten Welt in die neue Kolonie gekommen. La Spera ist allein. Sie ist es nicht. Sie hat ihr Kind. Aber das will Currao der Hure nehmen, es soll in der neuen Ehe aufwachsen. Die Erde wird beben, schreit La Spera, wenn du es mir nimmst. Und das Wunder geschieht, das Meer verschlingt die Insel. Doch auf deren höchster Anhöhe überlebt La Spera mit ihrem Kind.
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