Mechthild Huschke ist Ende 50 und lebt allein. Die Einsamkeit versüßt sie sich mit Schokolade und dem Dauerclinch mit ihrer neugierigen Nachbarin, der Gretschke. Und wegen der und ihren Ideen sitzt Mechthild nun trunken vor Glück und erschöpft in ihrem Wohnzimmer: Über eine Annonce hat sie einen Mann – einen Studenten – kennen gelernt. Und als der ihr sogar ein Gedicht geschrieben hatte, war klar: „Jetzt liebt dir doch mal eener … ich mein: »Ich liebe Dich« hab ich schon öfters gehört, aber immer nur mit so’n schweres Keuchen drunter“. Dabei hatte sie eigentlich nur auf „freundschaftliche Beziehung“ inseriert, und „Nu isses eben gleich eener mit ein Gedicht gewordn, ooch gut.“ Sowas hätte der Dieter ja nie gemacht. Der hatte zwar ein Motorrad und ein bisschen Humor, trank aber und schlug Mechthild auch. Sie rächte sich – er tot, sie im Knast und in der Psychiatrie. Aber das ist lange her… Und nun scheint da der lang ersehnte Ausbruch aus der Einsamkeit zu glücken. Doch der Dichter kommt nicht wieder, nur in ihrer Phantasie hat sie ihn wieder getroffen, zwischen Sachertorte und Suppengrün in einem Café, danach die großen Gefühle und Liebe. In Wirklichkeit wartete sie hoffnungsvoll Stunde um Stunde, Tage um Tage und Wochen und Wochen, um ihn nicht zu verpassen. Als lächerliche Braut verkleidet steht Mechthild schließlich auf dem Fensterbrett, da holt sie die Türklingel zurück in die Wirklichkeit.
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