Es ist 1936. Der Lehrer glaubt nicht mehr an Gott. Er korrigiert die Klassenarbeiten seiner Schüler, die ihre Kindheit in der Weimarer Republik verlebt haben und jetzt zu Menschenverachtung, Gehorsamkeit und Rassendenken erzogen werden sollen. Es ist das Zeitalter der Fische. Der kalten, leeren Gesichter und der opportunistischen, verantwortungslosen Beziehungen. Während eines Zeltlagers – die Schüler haben eine verpflichtende vormilitärische Ausbildung zu absolvieren – beobachtet der Lehrer den Schüler Z beim Stelldichein mit der obdachlosen Eva. Anstatt den Vorfall, der in Zusammenhang mit einer gestohlenen Kamera stehen könnte, zu melden, liest er heimlich im Tagebuch von Z und zerstört dabei das Schloss. Z verdächtigt seinen Klassenkollegen N das Tagebuch aufgebrochen zu haben, der Lehrer schweigt zu dieser falschen Anschuldigung. Später liegt N tot im Wald. Beim Gerichtsprozess wird Z angeklagt, den N erschlagen zu haben. Zögerlich beginnt der Lehrer sein Gewissen und sein Verhältnis zu Gott zu befragen. Seine und Evas Aussage führen schließlich zur Entlastung von Z. Doch wer hat den N erschlagen? Der Lehrer beginnt Nachforschungen anzustellen. Der wahre Mörder – „er hatte helle, runde Augen, wie ein Fisch“ – hat aus bloßer Sensationslust gemordet. Bald zappelt er im Netz.
Die Spielfassung von Kristo Šagor nach dem Roman von Ödön von Horváth hebt die Entindividualisierung und Desolidarisierung von Personen im Faschismus hervor und zeichnet das Bild einer im Innersten verkommenen Gesellschaft.
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