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Novarina, Valère

Der Monolog des Adramelech
(Le Monologue d’Adramélech)

Sprechtheater
Monolog, Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Verschuer, Leopold von

Originalsprache: Französisch
Besetzung: 1H (1 Darst.)

Bstnr/Signatur: 1941

Aufführungsgeschichte:
UA: 1984 Paris, Théâtre de la Bastille (im Rahmen des Pariser ‚Festival d’Automne’)
DSE: 09.05.2014 Zürich, Theater Winkelwiese

In TTX seit: 12.11.2015

Valère Novarinas „Monolog des Adramelech“ ist in erster Linie ein Spiel mit Bildern, Klängen und Assoziationen. Der schweizer Autor gilt als Erneuerer des Dramas. „Der Umgang mit Texten von Valère Novarina … bedeutet immer ein Verlassen der gewohnten Wege des Verstehens. Hier gibt es keine Handlung zu verfolgen, keine Erzählung nachzuvollziehen. Alles beginnt hier im Hören. Dann stösst man unablässig auf Bekanntes, bereits Vernommenes, Aufgeschnapptes oder von Kind an Vertrautes, nur in lustvoll neuer Zusammensetzung.“ (Leopold von Verschuer)
Adramelech, das ist nach der christlichen Dämonologie jenes Mischwesen, welches dem Teufel als Garderobier, Kanzler oder Vorsitzender des hohen Rats des Teufels dient. In einem mehrstimmigen, von Wut dominierenden Selbstgespräch erzählt der Dämon von seinem Leben in „lachhaften Stationen“, von seinen Sorgen, Freuden, Fragen, Zweifeln und Bedenken. Dabei bedient er sich einer höchst durchdachten Syntax und einer nuancenreichen Auslese an Neologismen und abgewandelten Sprichwörtern. Die eigentlichen Gesetze der Grammatik werden außer Kraft gesetzt und durch ein Wechselspiel von Semantik und Wortspielen ersetzt. Es ist der Klang der Sprache, der im „Monolog des Adramelech“ zweifelsohne die Protagonistenrolle übernimmt – jene phonetische Gewalt, jener orgiastischer Gebrauch.

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