Michael möchte sich an der Filmhochschule bewerben mit einem Dokumentarfilm über seine Familie. Die lebt in der Platte in Rostock-Lichtenhagen direkt neben dem Sonnenblumenhaus, das 1992 brannte, als man Zigeuner verscheuchen wollte. Michaels naive Sicht auf Schuld und Identität bringen jedoch mehr ans Licht, als allen Beteiligten lieb ist. Dass sein Vater bei der Stasi war, ist für ihn noch Kapital, der Stoff, der ihn zu etwas besonderem macht. Auch dass seine schwangere Schwester von der Uni geflogen ist, passt für ihn wunderbar in den Film, aber dass er selbst beteiligt war 1992, sollte eigentlich keiner wissen. Die Familie ist kaputt und hält trotzdem zusammen. Ein Porträt der ersten Nachwendegeneration.
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