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Pohl, Peter / Seibert, Moritz / Dott, Marco

Jan, mein Freund

Sprechtheater
Familienstück, Jugend
ab 12 Jahren

Besetzung: 4D, 5H (9 Darst.)

Bstnr/Signatur: 1250
Rechtevertretung: Ravensburger Verlag GmbH

Aufführungsgeschichte:
UA: 05.03.2000 Bonn, Junges Theater

In TTX seit: 21.05.2002

"Kennst du die Kleider?" fragt die Kommissarin. Chris spürt, wie Panik in ihm hochsteigt. Jan hat seine Hosen niemals ausgezogen, nicht mal zum Schlafen. Und er ist sein bester Freund. Dass Jan manchmal einfach verschwand und irgendwann plötzlich wiederkam, als wäre nichts geschehen, daran hatte Chris sich fast gewöhnt. Offenbar gab es da etwas, das Jan ihm nicht sagen wollte - oder konnte. Aber jetzt, auf dieser Polizeiwache, wird Chris plötzlich klar, dass er eigentlich überhaupt nichts von Jan weiß, keinen Nachnamen, keine Telefonnummer, keine Adresse. Also erzählt Chris, wie er Jan kennengelernt und was er mit ihm erlebt hat. Doch ob er seinem Freund damit hilft oder ob er ihn verrät, das weiß er nicht.
In diesem eindringlichen Stück nach Peter Pohls gleichnamigen Jugendbuch wird vor dem Hintergrund des Themas Sexuelle Gewalt gegen Minderjährige die Geschichte einer sensiblen Beziehung und intensiven Freundschaft zwischen zwei 12-Jährigen erzählt, die erst ganz am Ende ihr Geheimnis preisgibt.

"Uraufführung war am Freitag, und das psychologische Drama über Freundschaft, Vertrauen und Verzweiflung überzeugte auf ganzer Linie. .. Grundproblem des Dramas ist sexueller Kindesmissbrauch; und das Thema wird derart verhandelt, dass das Bühnengeschehen zu keiner Zeit in den Dunstkreis eines Problemstücks gerät. Im Fokus des Dramas liegen die Charaktere und ihre Entwicklung: Jans cooler Schutzpanzer der Verdrängung, der nur in kurzen Momenten aufknackt und Chris' verzweifeltes Bemühen, dem Freund nahezukommmen. Alles in allem eine Tragödie, deren Macher Feinsinn mit technischer Raffinesse zu vereinbaren wussten." (Bonner Rundschau, 27.03.2000)

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