Sophie, die Mutter von Heinz, hat sich gerächt, nicht am Mörder ihres Sohnes, sondern an einem anderen Jungen, der einfach nur dabei war, um zuzusehen. Sophie bringt ihn um, denn sie ist der Meinung: "Wer zusieht, macht das Böse erst wirklich." Heinz lebt in Wirklichkeit nur in Sophies Kopf und auch der Rachemord hat nur dort stattgefunden. Sophie erfindet sich selbst und die Welt immer wieder neu. Ihre Eingebungen und Erfindungen, ihre "Schattenarbeit"- wie sie es nennt, geben ihr erst die Möglichkeit zu existieren. Auch wenn die Welt ihrer Phantasmagorien im Widerstreit mit der Realität liegt, verteidigt sie ihr zweites Ich, um der Vielheit ihrer Persönlichkeit willen: "Denn nur Dummköpfe können an ihre Einzelheit glauben. Die Weisheit liegt in der Vielheit, Sophie." Sie will sich nicht in eine Person sperren lassen und flieht aus der Enge des Ich. Das Dilemma zwischen Realitäts- und Lustprinzip, zwischen Vernunft und Gefühl, zwischen Gesellschaft und Individualität wird am Ende des Dramas aufgelöst. Sophie wird eins mit sich und der Welt, indem sie ihrem zweiten Ich eine Existenzberechtigung zuspricht.
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