Theatertexte

Wir schreiben das Jahr 2028. Die Welt geht weiter den Bach runter, aber Georg ist in Feierlaune. Er ist ein angesehener Pilzforscher und hat ein Schwammerl gezüchtet, das das CO2-Problem der Zukunft lösen könnte. Miranda, eine junge Staatsanwältin und seine Frau, glaubt jedoch nicht daran, dass neue Forschungen die menschengemachte Klimakrise aufhalten werden.

Während die beiden schlemmen und streiten, meldet sich auf einmal eine Stimme aus dem Reiskocher zu Wort und versucht den beiden schonend beizubringen, dass sie sich nicht mehr im Jahr 2028, sondern im Jahr 2120 befinden. Die KIs haben die Menschen entmachtet, um die Welt zu retten und sind eine Symbiose mit Tieren, Pilzen, Flechten und Pflanzen eingegangen. Nicht einmal für die Kunst werden die Menschen noch gebraucht. Einer der wenigen übrig gebliebenen „Nutzmenschen“ sucht bei Miranda und Georg Unterschlupf vor Hitze, Starkregen, Hochwasser und der Verfolgung durch die KIs. Wie lange gelingt es ihnen noch unbemerkt zu bleiben?

Sieht so die Zukunft aus oder ist alles nur ein böser Pilz-Trip, den sich die beiden geschmissen haben? Das komisch-dystopische Jugendstück von Michael Scheidl wurde 2024 als Koproduktion von netzzeit und dem Zirkus des Wissens uraufgeführt. Der Zirkus des Wissens ist eine Einrichtung der Johannes Keppler Universität Linz, um spielerisch neueste Ergebnisse der Wissenschaft Kindern und Jugendlichen zu vermitteln.

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