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Wenzel, Olivia

Weißes Mäuschen, warme Pistole

Sprechtheater
Schauspiel

Werkangaben: UA: 21.06.2013, Ballhaus Ost, Berlin
Besetzung: 1D, 2H

Bstnr/Signatur: 301

Frei zur UA

In TTX seit: 16.10.2014

Acht türkischstämmige und ein griechischer Kleinunternehmer wurden zwischen September 2000 und April 2006 am helllichten Tage erschossen; die Presse betitelte die Untaten als »Döner-Morde«, aufgeklärt wurden sie nicht. Vornehmlich türkische Geschäfte traf das Nagelbomben-Attentat in Köln, bei dem 22 Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden. Auch der Mord an der Bereitschaftspolizistin in Heilbronn blieb unaufgeklärt - bis 2011 der rechtsterroristische Hintergrund all dieser Verbrechen offenbar wurde.

Olivia Wenzel beleuchtet das Leben von Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, den Gründern des »nationalsozialistischen Untergrunds«. Was wir heute vom NSU wahrnehmen, sind Fetzen einer medial aufbereiteten Wahrheit, konsumierbar, aber ohne Nährwert, weil die Faktenlage dürftig ist. Aussagen stehen gegen Aussagen, Böhnhardt und Mundlos sind tot, Beate Zschäpe schweigt und die Akten sind bis 2043 unter Verschluss, sofern sie nicht schon geschreddert wurden.

Um der Mythenbildung entgegenzuwirken, sucht Olivia Wenzel Beate, Uwe und Uwe in ihrem Zwickauer Wohnzimmer auf, wo auf der braunen Couch die rechte Revolution geplant wird.

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